Warum die Riester-Rente nicht läuft

Dass Riester seit langem auf der Reste-Rampe liegt und statt über eine Revitalisierung der privaten Altersvorsorge über illusorische Zukunfts-Szenarien wie die Beibehaltung eines 48-Prozent-Niveaus der gesetzlichen Rente trotz einer dramatischen Alterung der Gesellschaft geredet wird, wollen die Mittelstandsvereinigung der Unionsparteien und auch die FDP mit ihrem Rentenexperten Johannes Vogel nicht länger hinnehmen.

Der Chef der Mittelständler und CDU-Bundestagsabgeordnete Carsten Linnemann, erinnerte jetzt an den Koalitionsvertrag, in dem die Schaffung eines Standardproduktes vereinbart werden soll, „das jeder versteht und mit dem verloren gegangenes Vertrauen zurückerobert“werden soll.

Ministerien sind uneins

Er kündigte an, dass seine Organisation unabhängig von der Regierung ein eigenes Konzept vorlegen will. Der liberale rentenpolitische Sprecher Vogel sieht die „private Vorsorge ebenfalls stiefmütterlich im Koalitionsvertrag behandelt“ und mahnt den zu Beginn der Legislaturperiode versprochenen Dialog-Prozess zur Entwicklung eines attraktiven standardisierten Riester-Produktes.

In den beiden Ministerien für Arbeit und Finanzen hat man sich aber bisher noch nicht einmal geeinigt, wer die Federführung in diesem Dialog übernehmen soll. Dies sei in der Bundesregierung „noch abzustimmen“, heißt es schmallippig.

Seite drei: Neues Zulagen-Verfahren

1 2 3 4 5 6Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments