Warum die Riester-Rente nicht läuft

Um Riester neues Leben einzuhauchen, braucht das Produkt eine neue Story. Frank Breiting, bei der DWS zuständig für Altersvorsorge, hat jetzt ein wegweisendes Konzept für ein neues Zulage-Verfahren entwickelt.

Er setzt damit an der größten Schwäche des gegenwärtigen Produktes an, macht doch das doppelte Förderverfahren die Verwaltung so schwer und fehleranfällig, dass darunter die Akzeptanz leidet.

Förderung wird nicht vollständig wahrgenommen

Im ersten Schritt prüft die Zentrale Zulagenstelle die Grund-und Kinderzulage, die Korrektheit der Auszahlung wird aber viel später untersucht.

Zusätzlich gibt es noch eine Günstigerprüfung beim Finanzamt, zwei Behörden berechnen also nacheinander die Zulage und verdoppeln den Aufwand, was jede Menge zusätzliche Fehlerquellen schafft, weil die Zulagenstelle auf oft fehlerhafte Datenlieferungen des Kunden angewiesen ist.

Hinzu kommt, dass die Steuerersparnis, die mit steigendem Einkommen anwächst, in der Regel gar nicht im Riester-Vertrag landet, womit der volle Umfang der Förderung von den allermeisten gar nicht wahrgenommen wird. Dieses komplizierte und aufwändige System bedarf dringend einer umfassenden Reform.

Seite vier: Finanzämter künftig außen vor

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