Immer mehr Rentner lassen sich ihre Bezüge aus Deutschland ins Ausland überweisen. So zahlte die Rentenversicherung im Jahr 2018 rund 1,75 Millionen Renten ins Ausland – etwa 6,8 Prozent aller Renten. Das geht aus dem Rentenatlas 2019 der Deutschen Rentenversicherung hervor. Die Zahl entspricht dem Vorjahresniveau. Gegenüber dem Jahr 2000 ist es aber ein Plus von 45 Prozent.
Seinerzeit wurden rund 1,21 Millionen ins Ausland gezahlte Renten. Der Anstieg beruht zum großen Teil darauf, dass ehemalige Gastarbeiter aus Italien, Spanien, Griechenland, dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei im Rentenalter in ihre Heimatland zurückgekehrt sind.
Rund 86 Prozent aller Auslandsrenten gingen an ausländische Staatsangehörige, die Rentenansprüche erworben haben. Mit rund 367.000 Renten gingen die meisten nach Italien, gefolgt von Spanien mit rund 202.000 und Griechenland mit rund 98.000 Zahlungen. Viele Senioren haben den Angaben zufolge Anspruch auf mehrere Rentenarten, etwa eine Alters- und eine Hinterbliebenenrente.
Fast 14 Prozent der Auslandsrenten werden an Deutsche gezahlt, die einen Wohnsitz im Ausland haben oder sich dauerhaft dort aufhalten. Hier hat die Schweiz den höchsten Anteil mit mehr als 26.000 Renten, gefolgt von Österreich mit über 25.000 und den USA mit rund 24.000. (dpa-AFX)/dr
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