Finanzielle Selbstbestimmung gewinnt aktuell für junge Menschen mehr an Bedeutung. Mit dem wachsenden Bewusstsein dafür, dass die gesetzliche Rente für ein Leben in finanzieller Freiheit nicht ausreichend wird und die eigene Finanz- und Altersvorsorge von höchster Relevanz für die eigene Zukunft ist, bietet die Finanzdienstleistungsbranche eine berufliche Heimat, in der wichtiges Finanzwissen erworben und weitergegeben werden kann. Die individuellen Interessen, Bedürfnisse, Berufsvorstellungen und Stärken der Menschen, die sich grundsätzlich für Finanzen interessieren und mit Menschen arbeiten wollen, sind immer individuell und vielfältig. Genauso, wie ihre Persönlichkeit, ihre schulische Vorbildung oder ihre geografische Flexibilität. Gerade zu Beginn des Berufslebens weiß man oft eher, was man nicht möchte, als dass man eine konkrete Vorstellung davon hat, was man möchte. Hier gilt es für die Finanzberatungsbranche, den potenziellen Nachwuchs abzuholen und verschiedene Wege für eine Karriere in der Finanzberatung aufzuzeigen. Deshalb setzen wir bei Swiss Life Deutschland auf eine Vielfalt an Einstiegs-, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in unseren Finanzvertrieben: Von der Grundausbildung über die klassische IHK-Berufsausbildung bis hin zum dualen Studium an einer Privathochschule oder einem Quereinstieg in die Branche. Mit unterschiedlichen Zugangswegen sollen Karrieren individuell gestaltbar sein, ohne, dass dabei auf Entwicklungsmöglichkeiten und qualitative Begleitung verzichtet werden muss
Unabhängig davon, welchen Zugangsweg in den Beruf Interessierte wählen sollten sie immer unterschiedliche Möglichkeiten haben, spezifische Laufbahnen einzuschlagen. Als Profiberaterin oder -berater direkt in der fachlichen Betreuung von Kundinnen und Kunden, oder im Spezialistentum, indem sich die Beraterinnen und Berater auf Zielgruppen fokussieren – wie Firmenkundschaft, Expats oder Mitarbeitende des öffentlichen Sektors –, die jeweils besondere Kompetenzen erfordern. Inhaltliche Spezialgebiete können genauso etwa Immobilien, Kapitalanlagen oder Finanzierungen sein. Die dritte Möglichkeit ist eine Karriere als Führungskraft im Vertrieb. Wer diese wählt, kann eigenständig Teams aufbauen, Talente fördern sowie Beratungsstandorte eröffnen – und so dazu beitragen, dass bundesweit der Zugang zu qualitativ hochwertiger Finanzberatung sichergestellt wird.
Interessierte ohne Vorerfahrung im Finanzbereich brauchen Guidance und einen transparenten Fahrplan, um den Einstieg in die qualifizierte Beratung zu schaffen, etwa indem die elementaren Grundlagen des Vertriebs vermittelt werden. Die Beraterinnen und Berater in spe brauchen digitale Unterstützung durch entsprechende Tools und müssen diese beherrschen. Bei den Swiss Life-Vertrieben werden Anfängerinnen und Anfänger von unserem Backoffice eingehend beim Einsatz digitaler Tools unterstützt und legen einen Tool-Führerschein ab. Nachdem sie erste Erfahrungen gesammelt haben, geht es in die Phase der Fachausbildung, für die es Schulungsangebote speziell für hauptberuflich oder nebenberuflich Tätige, aber auch für das Lernen im Selbststudium gibt. Nach den bestandenen Sachkundeprüfungen gemäß Gewerbeordnung als „Geprüfter Fachmann für Versicherungsvermittlung/Geprüfte Fachfrau für Versicherungsvermittlung“ (Paragraf 34d) und als „Geprüfter Finanzanlagenfachmann/Geprüfte Finanzanlagenfachfrau“ (Paragraf 34f) und den entsprechenden Registrierungen bei der Industrie und Handelskammer können unsere Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner eigenständig Finanzberatungen durchführen. Ob in Vollzeit oder als Nebenjob – das Arbeitsmodell ist individuell wählbar.
Karrierepfade für junge Menschen
Die klassische IHK-Ausbildung zum Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzenanlagen kann nicht nur in einer Bank, sondern auch in einer Finanzberatungskanzlei durchlaufen werden. Die kaufmännische Ausbildung dauert – wie bei anderen Ausbildungsberufen auch – drei Jahre, in denen die Auszubildenden die Berufsschule besuchen und praktische Erfahrungen im Vertrieb sammeln. Gleichzeitig werden im Rahmen der kaufmännischen Ausbildung die IHK-Sachkundeprüfungen abgelegt.
Die Möglichkeit, von Anfang an mit Kundinnen und Kunden zu arbeiten, das Beratungsgeschäft von der Pike auf zu lernen und gleichzeitig die akademischen Voraussetzungen für eine noch individuellere berufliche Zukunft zu schaffen, bietet ein duales Studium. Bekannt und beliebt ist diese Ausbildungsform bei großen, renommierten Unternehmen und Konzernen. Das duale Studium beispielsweise bei Swiss Life Select ermöglicht Praxiserfahrung in einem Finanzberatungsunternehmen und gleichzeitig die Konzern-Anbindung mit Schweizer Werten. Wahlweise können die dual Studierenden zwischen den Bachelor-Studiengängen Business Administration und Wirtschaftspsychologie wählen. Dabei ermöglicht die Kooperation mit einer privaten Hochschule eine intensive und individuelle Vermittlung der Studieninhalte in kleinen Studiengruppen. Neben der Praxiserfahrung im Vertrieb und der akademischen Ausbildung legen die Studierenden die IHK-Sachkundeprüfungen ab. Swiss Life Select übernimmt die Kosten für die private Hochschule, gleichzeitig erzielen die Studierenden bereits, wie branchenüblich, ein leistungsorientiertes Einkommen.
Ist der richtige Zugangsweg gefunden – sei es das duale Studium, der Quereinstieg oder die klassische Ausbildung – ist es wichtig, dass die angehenden Beraterinnen und Berater immer die individuell passende Aus- und Weiterbildung und die richtigen Tools von den Vertrieben erhalten, um ihre zukünftigen Kundinnen und Kunden qualitativ hochwertig, ganzheitlich und vor allem bedarfsorientiert beraten zu können.
Matthias Wald ist Leiter Vertrieb Swiss Life Deutschland und Vorstand des Votum-Verbands.