Ein gewisses Restrisiko bleibt natürlich auch hier. Anlagestrategien sollten also nicht einfach blind kopiert werden und die Grundregeln, die für den Erwerb von Aktien und Derivaten gelten, sollten von jedem Teilnehmer auch weiterhin beherzigt werden.
Auch beim Social Trading gibt es Risiken, die angesichts zu erwartender Gewinne abgewogen werden müssen. Auch Vorbildtrader sind nur Menschen, die hin und wieder Fehler machen oder Fehleinschätzungen treffen können.
Transparente Verfahren machen Risiko abschätzbar
Die Frage, ob folgen oder nicht, sollte also jedes Mal individuell beantwortet werden. Gewinne bei den Vorbildern sollten stets als ein Indiz, niemals aber als Garantie verstanden werden.
Um mehr Sicherheit zu gewährleisten, sollten Fintech Unternehmen gewisse Leitplanken in ihre Produkte einbauen. Beim NAGA TRADER etwa indexiert ein selbstlernender Algorithmus namens CYBO die Aktivität der Nutzer und deren tatsächliche Performance.
Durch solche transparenten Verfahren können Risiken selbst abgeschätzt werden. Nicht zuletzt wird sichergestellt, dass der Privatanleger reale Trader und nicht automatisierte Systeme vorfindet.
Social Trading bietet echten Mehrwert für die Nutzer
Was das Social Trading von der klassischen Finanzberatung unterscheidet, ist also in erster Linie die Art der Informationsbeschaffung. Neben den Empfehlungen anderer Nutzer und den Strategien der Vorbildtrader steht Anlegern ein breites Informationsangebot zur Verfügung.
Nachrichten, Videos und Diskussionen sorgen dafür, dass alles, was gerade wissenswert ist, auch dort ankommt, wo es gebraucht wird. Damit beim Social Trading alles reibungslos über die Bühne geht, entwickeln FinTechs spezielle Applikationen.
Einige davon sind mittlerweile mit selbstlernenden Algorithmen ausgestattet, welche die Aktivitäten und die Performance eines Traders analysieren und eine Risikostufe ermitteln.
Demokratisierung der Geldanlage
Dennoch sind die Gebühren der Social Trading-Plattformen niedrig im Vergleich mit jenen Kosten, die für Finanzberater aufgewendet werden müssen.
Hier zählen nicht die Interessen von Banken, die ihre Produkte an den Mann bringen möchten, sondern einzig die der Teilnehmer. Das führt zu mehr Unabhängigkeit und mehr Transparenz. Die Geldanlage in der Version 2.0 ist damit demokratisch geworden.
Benjamin Bilski ist Gründer und Vorstand der The NAGA GROUP AG. Als Mitglied des Vorstands liegt mein Hauptaugenmerk insbesondere auf den Bereichen Forschung & Entwicklung und auf der Positionierung, dem Produktportfolio sowie der Unternehmensstrategie.
Foto: Bettertrust GmbH
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