Die Zukunft ist nachhaltig

Foto: Anna Mutter
Stefan Löwer, Leiter Cash.-Ressort Sachwertanlagen & Immobilien

Es ist zum Haare raufen: erst die Pandemie, nun der unsägliche Ukraine-Krieg. Die Welt kommt nicht zur Ruhe. Dadurch ist auch das Thema etwas aus dem öffentlichen Fokus geraten, das – außer einem plötzlich wieder in den Bereich des Vorstellbaren gerücktem Atomkrieg – die größte Bedrohung unseres Planeten darstellt: Der Klimawandel. Doch es ist von unveränderter Brisanz. So ist der Ausbau der regenerativen Stromerzeugung ebenso drängend wie etwa die (auch) energetische Gebäudesanierung und die Elektromobilität. Über alternative Investmentfonds (AIFs) können auch Privatanleger gezielt dort investieren, zum Beispiel über Fonds von zwei Kooperationspartnern dieses Cash. Extras, Ökorenta und Primus Valor. Bislang gehören sie zu den wenigen Anbietern in ihren Segmenten. Vielleicht werden es bald mehr.

Denn die EU will Kapital in nachhaltige Investitionen lenken und hat umfangreiche Gesetzespakete erlassen. Doch die Regulierung hat Schwächen. Erstens ist einmal mehr ein riesiger Bürokratie-Berg entstanden, der zunächst eher bremsen wird. Zum zweiten ist der Gesetzgebungsprozess reichlich chaotisch. Und zum dritten versucht die EU gleichzeitig alles andere Gute in die Welt zu tragen, was die Sache erheblich verkompliziert. Keine Frage: Auch Punkte wie der Schutz der Wasser- und Meeresressourcen oder der Erhalt der Biodiversität und der Ökosysteme sind wichtige und richtige Ziele. Ebenso ist es natürlich korrekt, ohne Kinderarbeit, unmenschliche Arbeitsbedingungen, Korruption und ähnliches auskommen zu wollen. Doch dadurch darf nicht das wichtigste Ziel aus dem Blick geraten: Die Reduktion von Treibhausgas-Emissionen.

Das alles stellt die Sachwertbranche einschließlich des Vertriebs zunächst vor Herausforderungen. Doch trotz aller Anlaufschwierigkeiten, es bleibt dabei: Die Zukunft ist nachhaltig. Publikums-AIFs und ihre Anleger können einen nicht unwesentlichen Teil der gewaltigen Investitionen aufbringen, die dafür notwendig sind – wenn die EU sie lässt und nicht mit Bürokratie und unrealistisch hohen Anforderungen erdrückt.

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