Dirk Henkies, das Gesicht der Maklerrente „simplr“ bei Blau Direkt, über die Vorteile des Rentenkonzepts des Lübecker Infrastrukturdienstleisters
Aus Sicht der Makler ist es interessant zu wissen: Wer steckt hinter der „simplr“-Maklerrente?
Henkies: Ich bin seit 25 Jahren in der Versicherungsbranche tätig und hatte spannende Meilensteine in meiner Berufslaufbahn. Vom klassischen Ausschließlichkeitsvertreter, hin zum Spezialisten in der PKV, habe ich ein Team mit über 100 Verkäufern aufgebaut. Im Jahr 2011 wurde ich dann mit dem Thema Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Nachfolgeregelung konfrontiert. Ein Kollege baute zu diesem Zeitpunkt einen Rechtsdienstleister in dem Bereich auf und ich begann Kooperationspartner dafür zu gewinnen. Während der Akquise lernte ich 2013 Blau Direkt bei der „Network Convention“ in Wien kennen. Daraus entstand eine andauernde Freundschaft und Zusammenarbeit.
Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Blau Direkt?
Henkies: Das Team rund um Oliver Pradetto und Lars Drückhammer begeisterte mich vom ersten Tag an, weshalb unsere Wege schnell zusammen führten. Bei Blau Direkt führte ich zu Beginn die bundesweiten Kennenlerntage durch, um weitere Maklerpartner zu gewinnen. Ich bin sehr glücklich und stolz, dass ich Blau Direkt über viele Jahre hinweg vom Versicherungspool zum Technologiemarktführer begleiten durfte. Heute unterstütze ich Blau Direkt mit der „simplr“-Maklerrente. Die Idee dazu entstand durch unsere angebundenen Maklerpartner, da eine Vielzahl am Ende ihrer Maklerzeit ihre Bestände verkauften. Der Nachteil des Verkaufs ist jedoch, dass der Makler selten mehr als ein oder zwei Jahrescourtagen erhält und durch die Reduzierung der Maklerzahlen die Preise weiter sinken. Gerade das wollten wir künftig unterbinden und entwickelten einen Plan, wie wir den Maklern eine einfache, gleichzeitig aber auch maximal rentable Lösung anbieten können. Mit der „simplr“-Maklerente treten wir an die Stelle des Maklers und kümmern uns um das Wohl seiner Kunden. Der Makler erhält dabei weiterhin 100 Prozent Courtagefortzahlung. Und nicht nur das, durch die Abmeldung seines Gewerbes spart er zusätzlich alle bisher angefallenen Kosten rund um die Tätigkeit als Versicherungsvermittler und sein Kundenbestand bleibt durch unseren Kundenservice weiterhin stabil.
Welche Modelle der „simplr“-Maklerrente bietet Blau Direkt an?
Henkies: Unsere Modelle sind sehr leicht verständlich. Wir unterscheiden zwischen dem Garantiemodell und dem Ruhestandsmodell. Entscheidet sich der Makler aufgrund des Alters für das Ruhestandsmodell, stellen wir ihm alle notwendigen Formulare zur Verfügung. Wichtig ist, frühzeitig mit uns in Kontakt zu treten, falls es noch Bestände gibt, die nicht bei uns in der Verwaltung sind. Nach Absprache holen wir diese schnell und einfach zu uns, um die Rentenzahlungen voll zu ermöglichen. Je nach Situation und Versicherer oder Pool ist das leider nicht immer so einfach umsetzbar. Daher lohnt es sich, rechtzeitig zu beginnen. Hat sich der Makler für die Ruhestandslösung entschieden, erhält dieser fünf Jahre lang 100 Prozent der letzten Courtage weiter ausgezahlt, danach 90 Prozent solange er lebt. Mit dem Todeseintritt entfällt allerdings die komplette Courtagefortzahlung. Nicht jeder Makler möchte im Falle des Todes auf die Weiterzahlung der Courtage verzichten, weswegen wir die Lösung des Garantiemodells anbieten. Hat der Makler diese Variante gewählt, bekommt er von Anfang an 90 Prozent der letzten Courtage. Im Falle des Todes erhält eine vom Makler benannte bezugsberechtigte Person die 90 Prozent 30 Jahre lang weiter.
Wie ist das genaue Vorgehen, wenn der Makler seine Rente in Anspruch nehmen möchte oder in Anspruch nehmen muss?
Henkies: Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder handelt es sich um einen Blau Direkt angeschlossenen Maklerpartner, oder um einen externen Vermittler. Vorteil der angebundenen Partner ist es, dass die „simplr“-Maklerrente bereits ein fester Bestandteil unserer AGB ist. Im Todesfall ist sein Versicherungsbestand und damit seine Familie automatisch abgesichert. Viele Einzelunternehmer unterschätzen diesen Punkt. Ihnen ist oftmals nicht bewusst, dass ihre Ansprüche bei einer Direktanbindung im Todesfall automatisch verfallen, sofern sie ihre Bestände nicht über uns verwalten lassen. Mit externen Vermittlern bereiten wir alles gemeinsam vor. Wir erstellen eine Übersicht aller Anbindungen bei den Versicherern und Pools, benennen die Agentur sowie Vermittlernummern und erstellen daraus die sogenannte „Machbarkeitsanalyse“. Darin erhält der Makler exakt beschrieben, wie er an seine aktuellen Kundendaten bei all seinen Anbindungen gelangt. Die Vorgehensweisen bei der Beschaffung von Kundendaten wird nahezu von allen Versicherern individuell geregelt. Um das zu vereinfachen, haben wir in den letzten Jahren die „Importfibel“ entwickelt. Darin wird auf über 300 Seiten beschrieben, wie bei den einzelnen Versicherern vorzugehen ist. Damit eine Bestandsübertragung stattfinden kann, müssen die Kunden im Vorfeld darüber informiert werden. Damit das Thema Datenschutz nicht aus dem Fokus gerät, unterstützen wir den Makler und stellen ihm alles Wichtige dazu zur Verfügung. Sobald der Gesamtbestand übertragen wurde, wird der Makler benachrichtigt und seiner zusätzlichen Rente steht nichts mehr im Weg.
Welchen Einfluss hat die Corona-Pandemie auf die Vorsorgeplanung der Maklerkollegen?
Henkies: Einmal mehr hat sich gezeigt: Wer sein Maklerunternehmen überwiegend auf laufenden Einnahmen aufgebaut hat, kommt leichter durch solch eine Krise. Auch die Makler, die unabhängig von Zeit und Ort Zugriff auf alle Kundendaten hatten, sprich umfangreich digital aufgestellt sind, haben während Corona so gut wie keinen spürbaren Einfluss auf die Arbeitssituation zu fürchten. Die Makler sollten sich diese Umstände zu nutzen machen, um ihr Unternehmen an die heutigen Möglichkeiten, aber auch Notwendigkeiten wie zum Beispiel die Digitalisierung anzupassen. Der Kunde hat in den letzten Jahren sein Informations- und Kaufverhalten massiv verändert. Wer zukünftig weiterhin erfolgreich sein will, muss autark sein und noch mehr dem Wunsch seines Kunden entsprechen. Mit der „simplr“-Maklerrente profitiert der Makler von der Digitalisierung. Wir übernehmen den Bestand und digitalisieren diesen. Mit der Bestandsübernahme kümmern sich unsere Systeme vollautomatisch um die Vertragsoptimierung der Kundenverträge. Es ist sicherlich nicht die letzte Krise, die Einfluss auf die Branche nehmen wird. Gerade deswegen sollte jeder Makler einen Plan für eine weitere Absicherung haben und digitale Lösungen nutzen.
Ist die „simplr“-Maklerrente nur etwas für die „alten Hasen“ oder ergeben sich auch für jüngere Kollegen Vorteile?
Henkies: Die „simplr“-Maklerrente hat definitiv auch Vorteile für jüngere Kollegen. Eine Vielzahl von jungen Maklern haben sie bereits beansprucht und sind damit sehr zufrieden. Mit ihrer Nutzung sind sie beispielsweise zurück in die Ausschließlichkeit gegangen, haben sich auf einen speziellen Bereich spezialisiert, oder haben die Branche gewechselt. So war für sie die „simplr“-Maklerrente die perfekte Lösung für die Erfüllung des eigenen Traumes. Und neben der Traumerfüllung ist es vor allem eine Absicherung für die Zukunft. Auch im jungen Alter können unvorhergesehene Ereignisse passieren. Mit dem Garantiemodell können auch junge Makler ihre Familie absichern und von dem Bezugsrecht profitieren.
Ein Blick in die Zukunft: Welche Entwicklungen können wir in den nächsten Jahren bei der „simplr“-Maklerrente erwarten?
Henkies: Durch das stetige Wachstum der Blau Direkt-Familie in Zusammenhang mit eigenen Start-ups, Kooperationen und Tochterunternehmen steigen auch die Möglichkeiten der „simplr“-Maklerrente. Wir haben begonnen, Bestände auch gegen die Zahlung eines festen Kaufpreises zu übernehmen. Hier sind wir massiv in die Vermarktung eingestiegen, um noch mehr Aufmerksamkeit zu gewinnen. Denn es ist möglich, einen tollen Verkaufspreis zu erlangen, ohne teure Beratungshonorare zu bezahlen – das unterstützen wir. Wir gehen gezielt auf unseren angebundenen Maklerpartnern zu, um ihnen interessante Bestände zur Verfügung zu stellen. Das stärkt unsere Gemeinschaft weiter. Hier konnten wir schon einiges umsetzen und werden diesen spannenden Markt künftig noch offensiver angehen.