Digitale Assets: Der unvermeidliche Trend für Banken

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David Schnetzer

EXKLUSIV Die Implementierung von digitalen Assets benötigt Zeit und sorgfältige Planung. Doch die Notwendigkeit, jetzt zu handeln, wird oft unterschätzt. Gastbeitrag von David Schnetzer, Gubbi

Viele Banken zögern, auf diesen Zug aufzuspringen, da ihre aktuellen Geschäftsmodelle nach wie vor in den meisten Fällen noch positive Erträge erzielen. Die komfortable Ertragslage verschleiert jedoch die Dringlichkeit, sich nicht nur wegen der aktuellen Zinssenkung mit digitalen Assets zu beschäftigen, das bestätigen auch die Gespräche, die wir bei der Gubbi AG täglich führen. Historische Beispiele wie Nokia, AOL und Blackberry zeigen, wie gefährlich es sein kann, signifikante Megatrends zu übersehen. Diese Unternehmen versäumten es, sich rechtzeitig anzupassen und wurden letztendlich von innovativeren Wettbewerbern überholt.

Ähnlich könnte es den Banken ergehen, die die Bedeutung von digitalen Assets unterschätzen. Während andere Finanzdienstleister vorangehen und diese Technologien in ihre Geschäftsmodelle integrieren, riskieren zögerliche Banken, den Anschluss zu verlieren. Der Übergang zu digitalen Assets ist kein einfacher Schritt, sondern erfordert eine sorgfältige Anpassung und Investitionen in neue Technologien und Fähigkeiten.


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Ein zentraler Aspekt der digitalen Assets ist die Dezentralisierung durch blockchainbasierte Lösungen. Hierbei ist es von entscheidender Bedeutung, nicht auf isolierte Insellösungen zu setzen, sondern den Open-Banking-Ansatz zu verfolgen. Eine verteilte Lösung ermöglicht es, die Tokenisierung nicht nur durchzuführen, sondern auch die Verteilung und die Handelbarkeit von digitalen Assets unternehmensübergreifend zu gewährleisten. Dies ist essenziell, um einen funktionierenden Sekundärmarkt aufzubauen, der die notwendige Liquidität und Stabilität bietet.

Ein Praxisbeispiel zeigt, wie digitale Assets nicht liquide Vermögenswerte einer breiten Anlegerschaft zugänglich machen können. Durch die Tokenisierung von Immobilien oder anderen Sachwerten wird es möglich, diese in kleinere, handelbare Einheiten zu zerlegen. So können auch Anleger in Vermögenswerte investieren, die zuvor nur institutionellen Investoren vorbehalten waren. Gleichzeitig bietet dies Beratern die Chance, ihren Kunden neue Anlageoptionen und Beratungsansätze zu bieten, wodurch sie ihre Dienstleistungen diversifizieren und erweitern können.

Abschließend lässt sich sagen: Banken stehen am Scheideweg. Entweder sie gehen mit der Zeit und passen sich den neuen Realitäten an, oder sie riskieren, von der Zeit überholt zu werden. Digitale Assets sind ein Megatrend, der die Finanzwelt grundlegend verändern wird. Jetzt ist die Zeit zu handeln, um die Gegenwart und die Zukunft aktiv mitzugestalten und nicht nur Zuschauer dieser revolutionären Entwicklungen zu sein.

David Schnetzer ist Head of Licensed Blockchain Solutions bei der Gubbi AG, München. Er beschäftigt sich mit besonderen Anwendungsfeldern und mit dem Projektmanagement von Digital Assets, verbunden mit BaaS-Anwendungen.

Nicht verpassen: Am Freitag, 21. Juni, 10 Uhr zeigt Gubbi-Vorstand Tobias Eckl auf der Cash. Digital Week 2024 auf, mit welchen Schritten ein Unternehmen in der Finanzindustrie zu seinem eigenen Token auf der Blockchain kommt, um so effektiver und wirtschaftlicher mit der neuen Art Finanzprodukt die Kunden begeistern zu können. Hier geht’s zur Anmeldung!

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