Der noch recht junge Markt für Crowdinvesting hat 2019 die Milliardengrenze durchbrochen. Seit 2011 die ersten Plattformen mit kleinem Volumen gestartet sind, haben Anleger als Schwarm und mit jeweils geringen Summen bereits über 1 Mrd. Euro in Startups und Wachstumsunternehmen – vor allem aber in Immobilien gesteckt.
Herr Brunke, was sind die Vorteile digitaler Immobilieninvestments gegenüber klassischen Produkten?
Brunke: Heute muss man nicht mehr große Vermögen besitzen, um Haus- oder Wohnungseigentümer zu werden. Digitale Anlagemöglichkeiten machen das möglich. Dahinter steht die Idee, dass sich jedermann an Immobilien beteiligen kann. Früher befanden sich ein Haus oder eine Wohnung, die zu Vermietungszwecken erworben wurden, immer auch physisch im Besitz des Anlegers; dazu benötigte er neben viel Geld, viel Zeit und viel Wissen vor allem den Zugang zu Immobilien. Die Konsequenz: der Großteil der Menschen war ausgeschlossen. Später kamen offene und geschlossene Immobilienfonds als Alternativen zum „Betongold“ dazu. Diese sind allerdings meist von niedrigen Renditen und minimaler Flexibilität geprägt, wie z.B. lange Laufzeiten und hohe Mindestanlagesummen. Bei digitalen Immobilieninvestments, wie Exporo sie anbietet, steht der Kunde im Zentrum des Produktdesigns. Um seine Wünsche geht es. Unser Ansatz: Einzelne Objekte vielen Menschen über digitale Wertpapiere zugänglich machen. Das ist die Zukunft, denn digitale Wertpapiere verschaffen geringere Kosten und damit deutlich höhere Renditen, ermöglichen eine breitere Streuung und schaffen maximale Flexibilität.
Wie profitieren Anleger von der Digitalisierung?
Brunke: Anleger profitieren gleich von drei Aspekten der Digitalisierung: Zugang, Transparenz und Kostenreduktion. Dank der Digitalisierung werden Immobilieninvestments schneller und effizienter abgewickelt. Vor allem aber werden Immobilieninvestments auch flexibel, weil es keine starren Laufzeiten mehr gibt da sich digitale Wertpapiere handeln lassen. Auch lässt sich die Mindestanlagesumme reduzieren: Bei Exporo für eine Bestandsimmobilie in Binz auf Rügen sogar auf 1 Euro. Für den Anleger fallen zudem keine Gebühren an, da die Digitalisierung der Unterlagen und des Investitionsprozesses Kosten spart. So vermeiden wir bei Exporo hohe Verwaltungs- oder Vertriebskosten, was sich wiederum positiv auf die Rendite auswirkt.
Außerdem werden virtuelle Handelsplätze – wie Anleger ihn bei Exporo bereits heute schon nutzen – weiter an Bedeutung gewinnen. Die Unabhängigkeit von Zentralverwahrern und Depotbanken eröffnet inländischen und vor allem ausländischen Interessenten den Zugang. Anleger werden von überall auf der Welt Immobilieninvestments abschließen und weltweit mit anderen Anlegern handeln können – innerhalb von Sekunden. Exporo beispielsweise ist schon in den Niederlanden gestartet und Frankreich folgt als zweites Land mit dem Ziel, in fünf Jahren eine Million „digitale Immobilieneigentümer“ über die Plattform zu vereinen.
Wie beurteilen Sie die Zukunft digitaler Immobilieninvestments?
Brunke: Digitale Immobilieninvestitionen werden in der zukünftigen Finanzwelt an der Tagesordnung sein. Ein Anleger wird beispielsweise mit 500 Euro an einem Wohnungshaus beteiligt sein, mit weiteren 1.500 Euro an einer Kita und mit noch einmal 2.000 Euro an einem Ärztehaus. Immobilieneigentum wird schon bald so unkompliziert gehandelt werden wie heute etwa Aktien.
Digitale Wertpapiere, wie sie Exporo bereits anbietet, werden zum Anlage-Mix selbstverständlich dazugehören.
Kontakt:
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