Digitaler Euro: Sechs Behauptungen im Fakten-Check

Digitaler Euro als Währung
Foto: PantherMedia / Pictograph
Euro-Münze auf einer Platine: Brauchen wir künftig alle ein digitales Konto bei der Europäischen Zentralbank EZB?

Seit Jahren tüfteln die Währungshüter im Euroraum an einem digitalen Euro. Noch ist nicht entschieden, ob und wann eine digitale Variante der Gemeinschaftswährung eingeführt wird. Doch allein die Vorbereitungen sorgen für Gesprächsstoff, Gerüchte und Behauptungen, die es einzuordnen gilt. Von Jörn Bender, dpa

Behauptung: Das Bargeld wird abgeschafft

Bewertung: Falsch.

Fakten: „Ein digitaler Euro würde das Bargeld ergänzen, es aber nicht ersetzen“, versichert die Europäische Zentralbank (EZB). „Der digitale Euro wäre eine elektronische Form von Bargeld für die digitalisierte Welt. Mit ihm hätten Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit, neben Banknoten und Münzen auch eine digitale Form von Zentralbankgeld zu nutzen.“ Nach dem Willen der EU-Kommission soll der digitale Euro zusätzlich zu Schein und Münze gesetzliches Zahlungsmittel werden.

Die Behörde in Brüssel will sogar per Gesetz sicherstellen, dass Bargeld in der Europäischen Union weiterhin breit akzeptiert wird und Verbraucher flächendeckend Zugang dazu haben. „Um den Status des Bargelds als gesetzliches Zahlungsmittel in der Praxis zu erhalten, muss der leichte Zugang zu Euro-Bargeld gewährleistet sein, denn wenn die Bürger keinen Zugang zu Bargeld haben, können sie nicht damit bezahlen, und der Status als gesetzliches Zahlungsmittel wird untergraben“, heißt es in einem Ende Juni 2023 vorgelegten Gesetzesvorschlag der EU-Kommission. Verbraucherinnen und Verbraucher sollen frei entscheiden können, ob sie bar oder unbar bezahlen.

Lesen Sie hier, wie es weitergeht.

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