Digitaler Krankenversicherer Ottonova geht an den Start

Das Start-up Ottonova soll noch in dieser Woche seinen Geschäftsbetrieb als rein digitaler privater Krankenversicherer aufnehmen. Zudem hat sich mit der Debeka der Marktführer in der privaten Krankenversicherung (PKV) an dem Münchener Insurtech beteiligt.

Ottonova Start
Der rein digitale Krankenversicherer Ottonova steht in den Startlöchern.

Der Koblenzer Versicherer Debeka investiert zehn Millionen Euro in Ottonova. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Debeka habe im Gegenzug „etwas mehr als zehn Prozent“ der Ottonova-Aktien. Ottonova wolle den Geschäftsbetrieb am 21. Juni aufnehmen.

Gründer und CEO Roman Rittweger rechnet demnach damit, die erforderliche Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) bis dahin in Händen zu halten.

Insgesamt verfügt das Insurtech über 40 Millionen Euro Kapital – eingesammelt bei namhaften Investoren wie Holtzbrinck Ventures, Vorwerk Ventures und Tengelmann Ventures.

Vertrieb ohne Makler und Vertreter

Auch über die Ausrichtung von Ottonova hat der Gründer mit der Zeitung gesprochen. Das Start-up will Kosten bei der Verwaltung und im Vertrieb gering halten. Der rein digitale Krankenversicherer plant, völlig auf die Zusammenarbeit mit Vertretern und Maklern zu verzichten.

Stattdessen will er seine Zielgruppe – „digital aktive, jüngere Menschen mit höherem Einkommen“ – über die sozialen Netze erreichen. Die Beratung soll telefonisch erfolgen.

Die Kunden sollen durch Ottonova dabei unterstützt werden, gesund zu bleiben – durch eine App und andere digitale Hilfsmittel. (jb)

Foto: Shutterstock

 

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