Digitales Gold: Bitcoin Investoren wollen 2021 weiter investieren

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Bitcoin Investoren wollen auf 2021 weiter investieren. Das zeigt ein Umfrage von Blockpit unter mehr als 500 Besitzern von Kryptowährungen. Rund 90 Prozent erwarten einen weiteren Aufschwung des Kryptomarktes. Darüber hinaus planen über 70 Prozent der Befragten weiter in den Bitcoin zu investieren sowie insgesamt den Anteil von Kryptoassets in ihren Investment Portfolios zu steigern.

Kryptobesitzer sehen einen positiven Trend auf dem Kryptomarkt und planen auch im kommenden Jahr weiter in Bitcoin und Co zu investieren. So der Tenor einer Umfrage unter den Kunden von Blockpit, des österreichischen Experten für rechtskonforme und wirtschaftsgeprüfte Herkunftsnachweise auf den Handel mit Kryptowährungen und Digitalen Assets.

„Der aktuelle Kurssprung stützt sich definitiv auf die zahlreichen Entwicklungen der letzten Jahre, wenn es um Regulierung und zunehmende Akzeptanz in der Bevölkerung geht. Die aktuelle Rally wird vor allem von institutionellen Anlegern getrieben, für welche nun auch die Tore zum Kryptomarkt geöffnet wurden. Unsere Umfrageergebnisse bestätigen diese positive Entwicklung“, sagt Florian Wimmer, Geschäftsführer und Gründer von Blockpit.

Erst kürzlich schnellte die bekannteste Kryptowährung Bitcoin erneut nach oben und notiert derzeit bei 19.000 Dollar pro Bitcoin, also unweit des Allzeithochs von knapp 20.000 Dollar zu Ende 2017.

Auf die Frage, ob die Teilnehmer im kommenden Jahr weiter in Kryptowährungen investieren wollen, antworteten 96,2 Prozent mit einem klaren „ja“. 76,6 Prozent sehen in Kryptowährungen „die Zukunft der Finanzen“ und tippen ebenfalls auf eine „weiter anhaltende Dominanz“ des Bitcoin (74,5 Prozent).

Große Zuversicht und Bitcoin Dominanz

Eine überwältigende Mehrheit von 90,6 Prozent stimmte der Aussage zu, dass der Kryptomarkt auch in 2021 weiter steigen wird. Als Folge planen zwei Drittel der Umfrageteilnehmer den Anteil an Kryptoassets insgesamt in ihren Portfolios zu erhöhen.

Neben dem starken Anteil von Investments in Bitcoin (79,1 Prozent) oder Altcoins (74,1 Prozent) wurden auch klassische Investmentprodukte wie Aktien (38 Prozent) als interessant für das Jahr 2021 erachtet.

Nur ein sehr kleiner Anteil sieht dagegen in Immobilien (15,6 Prozent) und Edelmetallen (fünf Prozent) ein lukratives Investment.

Als Gründe für die Investition in Kryptoassets, gaben 76,1 Prozent an hier die „Zukunft der Finanzen“ zu sehen. 62,2 Prozent sind an der Technologie interessiert und 42,3 Prozent sehen den Bitcoin als „Digitales Gold“.

Ebenfalls von der Mehrheit wurde als Anreiz für weitere Investitionen der Wunsch geäußert, die Besteuerung (82,5 Prozent), die öffentliche Akzeptanz (74,1 Prozent) sowie die Regulierung (66 Prozent) von Kryptowährungen zu verbessern.

Interessant: in einer offen gestellten Frage gaben neun Prozent der Befragten unabhängig voneinander an, dass sie sogar noch mehr in Krypto investieren würden, wenn sie nur mehr Geld hätten.

Als langfristige Investition geplant

Der Großteil der Investoren (51,7 Prozent) investiert in den Bitcoin seit dem Jahr 2017 oder 2018. Deutlich weniger begannen damit zwischen 2009 und 2016 (27,8 Prozent) oder erst nach dem Hype-Jahr 2018 (20,8 Prozent).

Auch das abgefragte Investitionsverhalten lässt auf eine langfristige Strategie deuten. 56,6 Prozent gaben an, die Kryptowährung länger als ein Jahr in ihrem Portfolio behalten zu wollen und 29,2 Prozent meldeten nur einige wenige Trades pro Jahr, die sich laut Blockpit mit der Volatilität des Bitcoins erklären lassen.

Ein interessantes Ergebnis der Studie besagt, dass der Anteil von Kryptowährungen an den Gesamtinvestitionen entweder eher gering oder sehr hoch ist.

22,7 Prozent gaben an, nur bis zu zehn Prozent Kryptowährungen im Gesamtportfolio zu haben, während 34 Prozent mit über 50 Prozent des Portfolios in Krypto investiert sind. Insgesamt berichten 68,2 Prozent der Befragten bis zu 30 Prozent ihres Nettoeinkommens insgesamt in Finanzprodukte zu investieren.

Kryptobesitzer: Männlich, gebildet und um die 39 Jahre alt

Die Umfrage wurde Anfang November unter mehr als 500 Kunden des Kryptodienstleisters www.blockpit.io durchgeführt, allesamt Besitzer von Kryptowährungen. Männer waren mit 93 Prozent stark überrepräsentiert. Das durchschnittlicher Alter lag bei 39 Jahren (Frauen: 41 Jahre).

Rund die Hälfte der Teilnehmer besitzt mindestens ein Bachelor- (18,5 Prozent), Master- (27,8 Prozent) oder Doktorats- (3,6 Prozent) Abschluss einer Universität.

Dennoch, die angegebenen Nettoeinkommen der Befragten lassen keine Schlüsse auf ein Investmentprodukt „nur für Superreiche“ schließen: nur 20 Prozent der Befragten verfügen laut der Umfrage über mehr als 65.000 Euro netto pro Jahr. Der Großteil gibt an mit bis zu 45,000 Euro netto jährlich in ihrem Haushalt auszukommen.

Bei der Informationsbeschaffung setzen 87 Prozent der befragten auf die eigene Recherche oder auf die Meinung von Experten (59,9 Prozent). Knapp über die Hälfte vertraut auf die generelle Stimmung am Aktienmarkt als Indikator, jedoch sind Freunde und Medien keine guten Ratgeber für die Investoren.

Die Mehrheit der Teilnehmer gibt an, sich kaum oder keinesfalls in ihrer Entscheidungsfindung von der Stimmung in der medialen Berichterstattung über den Kryptomarkt (56,9 Prozent) oder durch ihre Freunde (72,1 Prozent) beeinflussen zu lassen.

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