Vermittler wollen sich ganzheitlich digital aufstellen. Bis 2023 will die große Mehrheit der Makler zu den digital Fortgeschrittenen oder sogar digitalen Vorreitern zählen, sowohl im Backoffice als auch bei Kundenbetreuung und Vertrieb. Aber: Datenpflege im Bestand ist aus Maklersicht nach wie vor die größte digitale Baustelle. Wird sie nicht beseitigt, werden andere Player das Rennen machen.
Das Wissen um den Kunden ist die Währung der Zukunft. Als erste Ansprechpartner und Interessenvertreter der Kunden wissen Makler heute bereits sehr viel. Aber sie haben Probleme, diese Informationen auf die Straße zu bringen, sprich: sie zu digitalisieren und vertrieblich zu nutzen. Nur zu oft erfahren wir von fehlerhaften oder unvollständigen Kunden- und Vertragsdaten im Bestand, die ersetzt oder bereinigt werden müssen und Ressourcen binden.
Makler haben aber keine Zeit, sich mit dem Kitten von Datenlücken zu beschäftigen. Sie werden andernorts gebraucht, beim Kunden. Denn der erwartet eine kompetente, individuelle und anlassbezogene Beratung, so oft und so digital, wie erforderlich und gewünscht. Die Makler-Kunden-Beziehung der Zukunft wird enger, intensiver und serviceorientierter. Zuverlässige Daten und ein professionelles Bestandsmanagement sind dafür notwendige Voraussetzungen.
Andere sind hier viel weiter: Selbst bislang branchenfremde Tech-Giganten haben sich längst in Position gebracht. Mit ihrem Datenschatz, dem Technologie-Know-How und dem direkten Kundenzugang sind sie bestens gerüstet für den Versicherungsmarkt. Wollen Makler sich für die Zukunft aufstellen, müssen sie jetzt aktiv werden, technologisch aufrüsten und ihre Bestandsdaten in den Griff bekommen. Professionelle Plattformen können sie dabei unterstützen.
Ein Kommentar von Dr. Mario Herz, Geschäftsführer von Mobilversichert.