In der Versicherungswirtschaft stehen die Zeichen vielerorts auf Konsolidierung. In welchen Geschäftsfeldern im Sach- beziehungsweise Leben-Bereich sehen Sie noch Wachstumschancen, die Zurich künftig für sich nutzen will?
Wir sehen insgesamt gute Potenziale im Markt. Gerade im Kraftfahrtbereich bietet Telematik ein großes Zukunftsfeld, mit dem wir uns auch intensiv beschäftigen und das bereits seit 2012. Heute bieten wir bereits Firmenflotten ab 50 Fahrzeugen ein entsprechendes Angebot. Dabei werden wir von Tom Tom unterstützt.
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Aktuell läuft zudem ein Pilotprojekt, um nun auch erste Erfahrungen im Privatkundensegment zu sammeln. 500 Zurich-Kfz-Versicherungskunden fahren derzeit freiwillig mit einem Telematikgerät. Mit diesem Pilotprojekt wollen wir ein besseres Verständnis für die angebotene Technik und den damit verbundenen Nutzen für uns und unsere Privatkunden erlangen. Auch im Leben-Segment sind wir ungebrochen innovativ unterwegs. Wir waren bereits 2007 Vorreiter beim sukzessiven Ausstieg aus der klassischen Lebensversicherung. Damals wurden wir noch kritisch beäugt. Mittlerweile folgen uns unsere wichtigsten Wettbewerber. Vor rund zwei Jahren haben wir dann eine Produktoffensive gestartet, die wir bis heute engagiert fortsetzen. Unser Anspruch ist es, stets zeitgemäße Produkte zu entwickeln, die uns erlauben, die Vorteile der Lebensversicherung für den Kunden sichtbar herauszustellen, und gleichzeitig Modelle zu finden, die das Ganze finanzierbar machen.
Interview: Lorenz Klein
Foto: Alex Schwander