Dirk Müller zu Frankreich: „Ich lasse mich auf kein Roulette-Spiel ein“

Es gehe aber nicht nur um die Frankreich-Wahl, sondern rund um den Globus um viele andere Risiken. „Die große Musik spielt in den USA und hier haben wir auch unsere Sorgen zu tragen. Politische Börsen haben immer kurze Beine“, ergänzt Müller.

Derzeit komplett abgesichert

Bei seinem Fonds hat Müller im Moment eine starke Vorsorge getroffen: „Wir sind im Moment komplett abgesichert und haben uns entsprechend auf dem Terminmarkt positioniert. Dies könnte bei einer Aufwärtsbewegung natürlich die Performance des Fonds bremsen. Aktuell sind die Risiken schwer kalkulierbar. Ich verlasse mich auf Märkte und Unternehmensdaten die ich halbwegs kalkulieren kann und lasse mich nicht auf ein Roulette-Spiel ein.“

Aktuell sei auch nicht die Zeit, bei Aktien zu 100 Prozent investiert zu sein. „Wir sind seit dem Jahr 2009 unheimlich stark gelaufen und somit im achten Jahr der Hausse. Die reine Zyklik sagt, dass dieser Aufschwung bald zu Ende geht. Es kann durchaus ein halbes Jahr nochmal steigende Kurse geben, aber ich befürchte, dass die nächste große Kursbewegung eher nach unten geht. Ich kann momentan nicht empfehlen, stark in Aktien zu investieren. Man sollte nicht versuchen an der Zigarre den letzten Zentimeter zu rauchen.“ (tr)

Foto: Frank Seifert

 

Mehr aktuelle Artikel:

Dirk Müller: „Trump differenziert betrachten“

Dirk-Müller-Fonds: Das wird die Strategie 2017

Milliardärsranking: Warren Buffett rutscht ab

1 2Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
2 Comments
Inline Feedbacks
View all comments