Laut Reiffenrath ist der persönliche Kontakt der wichtigste Faktor bei der Gewinnung von Nachwuchskräften. „Durch Werbung erzeugt man ein Entrée, aber dann muss jemand kommen, der auch vertrauenswürdig und interessant ist und der ihnen das Gefühl gibt: Mit dem zusammen könnte ich was bewegen. Von daher ist für mich die persönliche Ansprache das entscheidende Erfolgskriterium.“
Beim Berufseinstieg sei dann das Umfeld ein entscheidender Faktor, die „Community“: „Man muss jungen Menschen einen Berufseinstieg mit viel unternehmerischer Freiheit bieten, dass heißt, dass sie sich mit anderen jungen Menschen zusammentun können und dass dann eine ähnliche Atmosphäre entsteht wie in einem Fintech. Wenn wir junge Vermögensberater haben, die sich zu einem Büro zusammenschließen, da geht die Post ab.“ Das sei modern, innovativ und sehr attraktiv für junge Leute.
Reiffenrath hat klare Vorstellungen davon, was einen guten Vermögensberater heute ausmacht: „Man muss wirklich Lust haben, anderen Menschen zu helfen und sie dazu zu befähigen, Ziele zu erreichen, die sie sich vielleicht nie vorstellen haben können. Da ist der Vermögensberaterberuf besonders prädestiniert, weil wir auf langfristige Kundenbeziehungen aus sind.“ Wichtig seien auch lebenslanges Lernen, Empathie und die Fähigkeit, mit Rückschlägen umzugehen. „Der Vertrieb ist ja nicht nur von Erfolg geprägt, sondern auch von Rückschlägen“, so Reiffenrath. „Wer den Beruf wählt, der muss ihn aus Leidenschaft wählen. Wir haben viele Vermögensberater, die das wirklich tun.“
Das vollständige Interview hören Sie in unserem Podcast „Die Zwei & Dein Geld“.