Das zeigt der Deutsche Altersvorsorge-Index, der mit einem Wert von -5,4 im letzten Herbst nun mit 1,2 in den positiven Bereich zurückgekehrt ist. Der vom Deutschen Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (Diva) halbjährlich erhobenen Kennzahl liegt eine repräsentative Umfrage unter 2.000 Bürgerinnen und Bürgern zugrunde.
Der Index setzt sich aus zwei Teilindizes zusammen: Während die aktuelle Lage mit -3,3 weiter skeptisch bewertet wird, sorgen die deutlich positiveren künftigen Erwartungen mit +5,8 für die Trendwende beim Gesamtindex. „Schaut man sich den Indizes differenziert an, ist interessant, dass bei Frauen, den Älteren und in Ostdeutschland die Skepsis weiter groß ist. Der aufkeimende Renten-Optimismus ist also jung, männlich, westlich“, erläutert Prof. Dr. Michael Heuser, wissenschaftlicher Direktor des Diva.
Auf die Frage, wie sich das Versorgungsniveau der gesetzlichen Rente in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren entwickeln wird, geht weiterhin eine Mehrheit der Befragten von einer Verschlechterung aus, wenngleich diese von 61 Prozent im Herbst 2022 auf gut 53 Prozent in der aktuellen Befragung etwas geschrumpft ist. Die Menschen trauen der gesetzlichen Rente also wieder mehr zu. Unbenommen dessen plant eine Mehrheit, die private Altersvorsorge in den nächsten drei Jahren entweder auf dem aktuellen Niveau zu halten (51,8 Prozent) oder sogar mehr zu tun (40,3 Prozent).