Mit Aktienfonds können Anleger gleichzeitig breit gestreut in die unterschiedlichsten Dividendentitel investieren und ihr Risiko streuen. Ein Beispiel ist der Global Dividend Maximiser Fund von Schroders. Fondsmanager Simon Adler strebt für diesen Anlagepool eine feste jährliche Rendite von sieben Prozent an. Sein Hauptaugenmerk gilt nicht allein den Ausschüttungen.
Ebenso wichtig ist Adler die Gesamtrendite aus Dividendenrendite plus Kapitalwachstum. Daneben berücksichtigt er die ESG-Nachhaltigkeitsfaktoren Ökologie, Soziale und Unternehmensführung. Antizyklische Chancen ortet er derzeit insbesondere im Finanz- sowie im Energiesektor. Value-Aktien sollten ein fester Bestandteil in jedem Portfolio haben, meint Adler. Das absolute Risiko versucht er zu minimieren, indem er sich auf niedrige Bewertungen, solide Gewinne und starke Bilanzen konzentriert. Die drei größten Positionen waren zuletzt der US-Versicherer American International Group, Bayer und der Pharma-Riese Pfizer.
Ilga Haubelt, Fondsmanagerin bei BNY Mellon Investment Managers geht für den von ihr gesteuerten Global Equity Income Fund davon aus, dass die Auszahlungen das Niveau von 2019 übersteigen werden. Dividendenqualität und -kontinuität schlägt Dividendenquantität, lautet ihr Credo. Für wichtiger als die reine Dividendenhöhe hält Haubelt, dass die Unternehmen in der Lage sind, regelmäßig Jahr für Jahr Dividenden zu zahlen und wenn möglich sogar zu steigern.
Zudem wandern nur Aktien ins Depot, die eine Dividendenrendite von mindestens 125% der Ausschüttungsrendite des weltweiten Aktienmarktdurchschnitts beträgt. Dazu zählten zuletzt neben den US-Hightechs Cisco Systems und Qualcomm auch die koreanische Samsung Electronics.
Ein Fonds, der seine Ausschüttung im Vergleich zum Vorjahr trotz der Pandemie-Delle steigern konnte, ist der DWS Top Dividende, der zu den beliebtesten deutschen Dividendenfonds zählt. Thomas Schüßler, der den knapp 18 Milliarden schweren Anlagepool steuert, erwartet für das Portfolio des DWS Top Dividende ein durchschnittliches Dividendenwachstum zwischen acht und zwölf Prozent. Besonders wichtig ist ihm die Verlässlichkeit der Zahlungen. Die höchsten Steigerungsraten ortet Schüßler vor allem im Bereich der Rohstoff- und Minengesellschaften, die ihre Dividende in diesem Jahr teilweise um mehr als die Hälfte steigerten. Darüber hinaus ist das Portfolio breit über die unterschiedlichen Sektoren diversifiziert. Der Fokus liegt nach wie vor auf Unternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen und Cashflows aus den Sektoren Gesundheit, Konsum, IT und regulierte Versorger. Zu den größten Werten zählen Taiwan Semiconductor, BHP Group und Newmont.