So erwirtschaften die DAX-Konzerne nunmehr 18 Prozent der Umsätze in Deutschland selbst. Auch die Assets der Unternehmen – Fabriken, Büros, Maschinen und mehr – befinden sich immer häufiger gar nicht mehr hierzulande: konkret nur noch 29 Prozent der gesamten Assets.
Bei der Aktionärsstruktur der DAX-Konzerne sieht es ähnlich aus. Wie die Infografik aufzeigt, flossen zuletzt etwa 20 Milliarden an Anteilseigner in Deutschland, und 26 Milliarden Euro an Anteilseigner aus dem internationalen Raum. Nie zuvor wurde so viel an die Aktionäre ausgeschüttet, und nie zuvor ging davon so viel ins Ausland.
Am höchsten fiel die Dividendenrendite im Vorjahr dabei bei BMW aus. An zweiter Stelle steht BASF, gefolgt von Mercedes-Benz, Volkswagen und der Allianz.
Die zunehmende Verlagerung ins Ausland erklärt, weshalb die Konzerne Rekordgewinne einfahren, obwohl die hiesigen Wirtschaftsdaten durchaus auch Grund zur Sorge geben. Binnen der letzten 5 Jahre kletterte der DAX um knapp 48 Prozent nach oben.
Sorgen bereitet vielen auch die hohe Abhängigkeit von Digitalimporten. Nicht einmal jedes zwanzigste Unternehmen (ab 20 Beschäftigten) in Deutschland bezeichnet sich als unabhängig von jenen Importen. Die China-Abhängigkeit ist indes – spartenübergreifend, also nicht nur im Bereich Digitales – von 2022 auf 2023 zurückgegangen. Einzige Ausnahme: die chemische Industrie. Hier stieg die Abhängigkeit gegenüber China sogar leicht, so das ifo-Institut.