Für dieses Phänomen seien wiederangelegte Ausschüttungen verantwortlich, so die Experten, unter anderem durch ETFs. Begleiten dagegen schlechte Nachrichten hohe Ausschüttungen, werden Anleger weder von einem Run noch einem Aufholeffekt profitieren.
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Diversifikation bleibt entscheidend
Da Aktienkurse auch fallen können, gehört zu jeder Strategie eine hinreichende Diversifikation.
Das glaubt auch Jakubowski: „Dividendenindizes, deren Allokation sich lediglich nach der Dividendenhöhe richten, bieten keinerlei Schutz vor Klumpenrisiken. So hatten beispielsweise viele Finanztitel im Vorfeld der Finanzkrise 2008 attraktive Dividenden versprochen. Wer sein Portfolio rein nach diesen Versprechen allokierte, hatte in der Folge mit überproportional starken Kursrückgängen zu kämpfen. Neben fundamentalen Qualitätsfiltern entscheiden also auch strikte Grenzen für Länder, Sektoren und Einzeltitel über den Anlageerfolg.“
Geographisch gestreutes Konzept
Wer kontinuierlich über das ganze Jahr hinweg Dividenden vereinnahmen möchte, braucht ein geographisch gestreutes Konzept.
„So schütten englische Aktien mitunter mehrfach im Jahr aus, in Spanien finden die meisten Ausschüttungen im Juli statt. Durch strategisches Austauschen bestimmter Aktien sind so auch Dividendenerträge aus gesunden und nachhaltigen Ausschüttungen von jährlich neun Prozent möglich“, so der Fondsmanager. (nl/mr/tr/dpa-Afx)
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