Jens Ehrhardt über Fed-Politik: „Das wäre Mord“

Bremse die Federal Reserve weiter, würde sich die Konjunktur abschwächen und das Problem der hohen Verschuldung, auch der Unternehmen, würde offensichtlich. Erhöhe sie die Zinsen nicht, werde die Konjunktur weiter laufen.

Probleme in China und Europa

Ein zweites Problem sei der Handelskrieg, insbesondere mit China. Auch dort sei die Verschuldung bereits sehr hoch und der Immobiliensektor schon seit mehreren Jahren labil. China habe also ein Interesse daran, den Konflikt zu deeskalieren. Genauso wie Trump, der sich nur als „Dealmaker“ präsentieren könne, wenn er auch einen besseren Deal vorweisen kann.

Ehrhardt blickte ebenso nach Europa. „Europa braucht einen fiskalpolitischen Stimulus, auch um den politischen Extremismus wie in Italien und Frankreich einzudämmen.“ Nur so ließe sich die Konjunktur in Europa stützen. Über den Brexit sprach Ehrhardt nur auf Nachfrage. Die Situation sei so unsicher, dass es schwierig sei, eine Prognose zu machen. (kl)

Foto: Gerhard Blank

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