„Dafür gibt es drei Tipps“, antwortete Heiko Jacobs. „Die Deutschen sind sehr risikoavers, der erste Schritt ist, ihnen das Risiko zu erklären, sie müssen es verstehen.“
„Berater können auch ausnutzen, dass die Menschen Inflation ignorieren, sie denken in nominalen Größen. Deshalb können Sie sie leicht dazu überreden, ihre Gehaltserhöhung in die Altersvorsorge zu investieren, auch wenn diese nur die Inflation ausgleicht. Ihre Kunden werden nicht das Gefühl haben, dass sich dadurch ihr Lebensstandard verringert. Und der dritte Punkt ist sehr allgemein: Wir brauchen mehr und bessere finanzielle Bildung“, so Jacobs weiter.
„Wir müssen Risiken auch als Chancen sehen. Zudem müssen zunächst die Berater überzeugt sein, um ihre Kunden überzeugen zu können“, ergänzte Jörg Spielberger.
Feind Digitalisierung?
Das zweite große Thema der Branche, neben dem Niedrigzins, ist die Digitalisierung. „Wie wird sie die Branche verändern?“, fragte Schilling.
„Wir sind in Deutschland überreguliert, das ist eine hohe Markteintrittsbarriere“, sagte dazu Bernhard Rapp. Auch Tautorus ist der Meinung, dass es Berater in zehn Jahren immer noch geben wird: „Altersvorsorge ist eine elementare Frage, Kunden wollen den Kontakt zum Berater. Auch Millennials schließen nicht alles online ab und gehen lieber zum Berater.“ (kl)
Foto: Cash.
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