DKM-Diskussion: „Lieber natürliche als künstliche Intelligenz“?

Diskussionsrund auf der DKM
Foto: Cash.
Diskussionsrunde zur Zukunft des Finanz- und Versicherungsvertriebs (v.l.): Michael H. Heinz (BVK), Thomas Lüer (HDI), Moderator Michael Regg (Hoesch & Partner), Dr. Marco Adelt (Clark Holding), Norbert Porazik (Fonds Finanz).

Aus Sicht von Dr. Marco Adelt, Geschäftsführer des Insurtechs Clark, hat künstliche Intelligenz noch wenig Einfluss im Versicherungsvertrieb. Norbert Porazik, Chef des Maklerpools Fonds Finanz, ist ganz anderer Auffassung.

Künstliche Intelligenz (KI) sei im Versicherungsvertrieb „noch ganz weit weg“, sagte Adelt bei einer Podiumsdiskussion auf der Messe DKM. „Natürliche Intelligenz“ sei besser. Vielfach seien vor allem kleinere Unternehmen und Makler zudem noch immer damit beschäftigt, die Basics der Digitalisierung umzusetzen, etwa die Speicherung von Daten in der Cloud. Generell könne alles digitalisiert werden, es sei aber vielfach fraglich, ob das sinnvoll ist, so Clark.

Deutlich anders sieht das Norbert Porazik. Fonds Finanz setzt demnach im Bereich von Social Media und zunehmend auch im Vermittlungsprozess bereits KI ein. „KI wird den Makler stark unterstützen, das Geschäft erheblich vereinfachen und schneller machen“, so Porazik. Die Entwicklung verlaufe  „mit rasender Geschwindigkeit“.

Auch der Versicherer HDI setzt nach den Worten von Vertriebsvorstand Thomas Lüer bereits KI im Kundenservice ein. Michael H. Heinz, Chef des Verbands BVK, wiederum verwies darauf, dass die Branche sich der Entwicklung unabhängig von Frage, für wie sinnvoll man KI halte, stellen müsse. Er betonte jedoch, dass Menschen soziale Wesen seien und weiterhin persönliche Kontakte suchen. „Der personelle Vertrieb wird – mit aller technischer Unterstützung – eine Zukunft haben“, so Heinz.

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