Domcura startet KI-Mitarbeiter „Kim“

Künstliche Intelligenz
Bildagentur PantherMedia / agsandrew
Zugenommen hat auch der Fokus auf Kundenbeziehungen.

Der Kieler Versicherungsanbieter Domcura setzt ab sofort auf einen digitalen Kollegen: Was "Kim" kann und wobei er unterstützen soll.


Der KI-Mitarbeiter wurde nach Angaben von Domcura innerhalb von zwölf Monaten auf Basis der ChatGPT-Technologie entwickelt. „Kim“ soll eigenständig Aufgaben übernehmen, die bisher von menschlichen Mitarbeitern ausgeführt wurden.

„Viele Versicherte mussten zuletzt bedauerlicherweise länger auf die Bearbeitung ihrer gemeldeten Schäden warten – nicht nur bei uns, sondern branchenweit. Genau deshalb könnte die Entwicklung dieses KI-Mitarbeiters wegweisend für die gesamte deutsche Versicherungswirtschaft sein. Wir betrachten ihn als echten Gamechanger“, sagt Vorstandschef Uwe Schumacher.


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Die KI ist laut Domcura in der Lage, Fotos von Versicherungsschäden zu analysieren, handschriftliche Notizen exakt auszulesen sowie sämtliche relevante Dokumente in kürzester Zeit zu scannen und zu bearbeiten. Auf Basis der vollständig vorliegenden Daten und unter Berücksichtigung der Versicherungsbedingungen berechne „Kim“ die genaue Auszahlungssumme für die jeweiligen Schadenfälle und teile diese den Versicherungsnehmern und Vermittlern innerhalb von rund 15 Minuten mit. 

Vor allem reagiere man mit der KI auf den Fachkräftemangel, betont der Versicherer. Wie in vielen anderen Unternehmen seien auch bei Domcura Stellen unbesetzt. Das führe nicht nur zu Verzögerungen in der Bearbeitung von Schadenfällen, sondern auch zu erheblichen Mehrbelastungen bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mit „Kim“ erhalte die Domcura-Belegschaft nun die notwendige Unterstützung.

„Wir können uns vorstellen, unsere Technologie als Dienstleistung für Versicherungen anzubieten – beispielsweise im Bereich der Schadenbearbeitung. Denn für diese Unternehmen wäre das ja ideal: Sie können auf ein bereits fertiges und nachweislich erfolgreich eingesetztes System setzen, das die eigene Belegschaft entlastet und die Effizienz bei mindestens gleichbleibender Servicequalität steigert“, so Schumacher.

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