In Köln sind die Mieten in den vergangenen drei Jahren um sieben Prozent auf 10,70 Euro pro Quadratmeter angestiegen, so Immowelt. Von 2012 bis zur Einführung der Mietpreisbremse 2015 habe die Steigerungsrate dagegen noch bei 15 Prozent gelegen.
In Hamburg sei der rasante Mietpreisanstieg ebenfalls gebremst worden: Von 2015 bis 2018 haben sich die Preise um neun Prozent auf 11,90 Euro pro Quadratmeter entwickelt. Im Drei-Jahreszeitraum zuvor habe die Steigerungsrate noch bei 14 Prozent gelegen.
Köln und Hamburg arbeiten aktiv daran, die Ursache der steigenden Preise zu bekämpfen. Trotz rasanter Bevölkerungsentwicklung versuche auch Hamburg seit 2011 mit dem „Bündnis für das Wohnen“ gegen die Wohnungsknappheit vorzugehen.
Gerichte erklären Mietpreisbremse für ungültig
Jährlich entstehen so 10.000 neue Wohnungen – davon 3.000 für Menschen mit geringerem Einkommen in der Hansestadt. Köln treibe die Schaffung von Wohnraum ebenfalls voran: 2014 habe die Domstadt das Stadtentwicklungskonzept Wohnen ins Leben gerufen, durch das bis 2029 insgesamt 66.000 neue Wohnungen entstehen sollen.
Die Entwicklungen in Köln und Hamburg zeigen laut Immowelt, dass die Ursache steigender Preise bekämpft werden müsse. Auch die Rechtsprechung beschäftige sich bereits mit der Problematik der Mietpreisbremse.
Das Landgericht München und aktuell auch das Oberlandesgericht München haben die Mietpreisbremse bereits für ungültig erklärt. Für den Mieter ändere sich dadurch aber nichts – die Mietpreisspirale schraube sich weiter in die Höhe. (bm)
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