Die Aquila Capital GmbH, Hamburg, hat den Klimaschutzinvest III aufgelegt. Der Fonds soll über eine noch zu gründende luxemburgische Gesellschaft hauptsächlich in den Erwerb von Emissionsrechten beziehungsweise sogenannte Klimaschutzcredits investieren.
Dabei handelt es sich um Emissionsgutschriften für Investitionen in Klimaschutzprojekte, die den Anforderungen des ?Kyoto-Protokolls? aus dem Jahr 1997 genügen.
Hintergrund: In dem internationalen Abkommen haben sich Industrieländer verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Dieses Ziel soll durch die Vergabe von Emissionsrechten erreicht werden, deren Anzahl jedes Jahr verringert wird. Industrieunternehmen werden dadurch gezwungen, ihren Ausstoß an Kohlendioxid (CO2) zu reduzieren. Andernfalls müssen sie Emissionsrechte oder Klimaschutzcredits am Markt zukaufen.
Da die Emissionen in Entwicklungs- und Schwellenländern nach Angaben von Aquila kostengünstiger gesenkt werden können als in den Industrienationen, wollen die Hanseaten vornehmlich in diesen Länder investieren. Von besonderem Interesse sei China, das mittlerweile zu den größten CO2-Emittenten der Welt zähle.
Das Fondskonzept sieht vor, frühzeitig in die Klimaschutzprojekte wie Mülldeponien oder den Bau von Solaranlagen und Biomassekraftwerken einzusteigen, die (zukünftigen) Credits zu erwerben und nach Abschluss des Projektes mit Gewinn zu verkaufen. Ein Teil des Geldes soll auch direkt in sogenannte Eigenkapitalbeteiligungen an Projekten investiert werden. Bei der Projektauswahl und -begleitung wird die Gesellschaft von der 3C Consulting GmbH, Bad Vilbel, beraten.
Anleger können sich an dem Fonds ab einer Summe von 15.000 Euro plus fünf Prozent Agio beteiligen. Der prognostizierte Gesamtmittelrückfluss innerhalb der geplanten Laufzeit von fünfeinhalb Jahren beläuft sich auf 170 Prozent des investierten Kapitals. Das Zielvolumen des Fonds beträgt 30 Millionen Euro Eigenkapital (sl/af).