Accessio, die Vertriebsgesellschaft der Itzehoer Finanzdienstleistungsgruppe Driver & Bengsch, schmeißt das Handtuch. Nach einer Verlustanzeige Ende April folgte nun der Antrag auf ein Insolvenzverfahren beim Amtsgericht.
Der Vorstand habe sich zu diesem Schritt entschieden, weil einerseits eine bilanzielle Überschuldung vorliege und andererseits keine positive Fortführungsprognose mehr möglich sei, teilt Driver & Bengsch adhoc mit.
Die Erlaubnis zum Erbringen von Finanzdienstleistungen wurde bereits an die Finanzaufsicht zurückgegeben. Damit darf Accessio keine Wertpapiergeschäfte nach dem Kreditwesengesetz mehr durchführen.
Auch die börsennotierte Driver & Bengsch Holding ist finanziell angeschlagen, wie aus einer Pflichtanzeige von Ende Mai hervorgeht. Damals meldete das Unternehmen für das vergangene Geschäftsjahr einen Verlust in Höhe von mehr als der Hälfte seines Grundkapitals. (hb)
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