Drohende Rezession: Handelskonflikte belasten deutsche Exportwirtschaft

Die Sorgenfalten bei den deutschen Unternehmenslenkern werden immer tiefer. Grund dafür ist das Absinken des Geschäftsklimaindex im August von 95,8 auf 94,3 Punkte. Damit erreicht der Index seinen niedrigste Wert seit November 2012. Ein Kommentar von Dr. Reto Cueni, Senior Economist bei Vontobel Asset Management.

Demnach machen vor allem die anhaltenden internationalen Handelsspannungen der exportabhängigen Industrie zu schaffen, weshalb eine Rezession in Deutschland im dritten Quartal 2019 für möglich gehalten wird.

Negatives BIP Wachstum wahrscheinlich

Wir glauben ebenfalls, dass die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal 2019 erneut ein negatives BIP-Wachstum verzeichnen könnte, gehen allerdings davon aus, dass sich dieses näher an 0% bewegen wird.

Schließlich gilt es zu berücksichtigen, dass die deutsche Wirtschaft sehr viel anfälliger für Veränderungen im Industriesektor ist, als die meisten anderen Volkswirtschaften der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU), da das verarbeitende Gewerbe in Deutschland ein im Vergleich verhältnismäßig großer Sektor ist.

Handskrieg und Brexit belasten deutsche Wirtschaft

Zudem belasten die Risiken im Zusammenhang mit dem sich verschärfenden globalen Handelskonflikt zwischen den USA und China, dem Brexit und den strukturellen Problemen in der Automobilbranche, die den Kern der deutschen Wirtschaft darstellt.

 

Seite 2: Warum Prognosen schwierig sind

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