Durchbruch: Elektronische Patientenakte kommt

AOK-Chef Martin Litsch sagte der Zeitung: „Ein Zurück ohne Gesichtsverlust gibt es nicht.“ Für die Chefin des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), Doris Pfeiffer, verdeutlicht die Einigung, dass Ärzte und Kassen „gemeinsam an dem weiteren Auf- und Ausbau des sicheren Gesundheitsnetzes und seiner Anwendungen arbeiten“. Die Digitalakte zur Vernetzung von Gesundheitsdaten werde „ein Meilenstein in der Modernisierung der Patientenversorgung“.

Während Krankenkassen, Mediziner und Politik sich jetzt auf Standards für 2021 geeinigt haben, hatten Mitte September zwei private Krankenversicherer und 13 gesetzliche Kassen und Innungskrankenkassen mit „Vivy“ in einer konzertierten Aktion bereits eine elektronische Gesundheitsakte für rund 13,5 Millionen Versicherte auf den Weg gebracht.

Neben den beiden privaten Krankenversicherungen Allianz und die Barmenia starteten auf Seiten der gesetzlichen Kassen die DAK-Gesundheit, die Innungskrankenkassen IKK classic, IKK Nord, IKK Südwest sowie die Betriebskrankenkassen Bertelsmann, Diakonie, Dürkopp Adler, Gildemeister, Heimat, HMR (Herford, Minden, Ravensberg), Melitta Plus, mhplus, Pronova, Stadt Augsburg die gemeinsame Gesundheitsakte.

Ziel der digitalen oder elektronischen Gesundheitsakte ist es, Gesundheitsdaten wie Befunde, Laborwerte und Röntgenbilder digital zu speichern, damit die behandelnden Ärzte sie teilen können. Durch die verbesserte Transparenz in Bezug auf Gesundheitsinformationen können auch Mehrfachuntersuchungen vermieden werden. (dr)

 

Foto: Shutterstock

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