Die Dekabank erwartet trotz weiterhin guter Geschäfte mit Fonds Einbußen beim Gewinn für das erste Halbjahr 2016. Zwar habe sich der Absatz sehr ordentlich entwickelt, sagte Vorstandschef Michael Rüdiger am Dienstagabend laut Redetext vor Journalisten in Frankfurt.
„Trotz dieser erfreulichen Vertriebsentwicklung entfalten höhere Regulatorikkosten, die Auswirkungen des Niedrigzinsumfeldes sowie die höhere Marktvolatilität und eine höhere Risikovorsorge in Summe eine negative Wirkung auf unser wirtschaftliches Ergebnis“, so Rüdiger. Im laufenden Jahr strebt das Institut ein wirtschaftliches Ergebnis von rund 500 Millionen Euro an – in etwa im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.
Dekabank leicht unter Plan
„Nach allem, was wir bislang gesehen haben, bestätigt sich diese Prognose, so dass wir uns – bei linearer Betrachtung – nach sechs Monaten leicht unter anteiligem Plan bewegen werden“, sagte Rüdiger. Für das erste Halbjahr 2015 hatte das Wertpapierhaus der Sparkassen ein wirtschaftliches Ergebnis von 366,6 Millionen Euro ausgewiesen.
Im Gesamtjahr 2015 kletterte diese Kernkennzahl der Deka um fast 13 Prozent auf 610,6 Millionen Euro. Die Ergebnisse für die ersten sechs Monate 2016 will das Institut am 25. August veröffentlichen. Bis einschließlich Mai sammelte die Deka rund 3,3 Milliarden Euro frische Gelder von Privatkunden für Fonds und Zertifikate ein.
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In Zeiten des Zinstiefs suchen viele Anleger nach Alternativen zu etwa Festgeldern. Im Geschäft mit institutionellen Kunden wie Versorgungswerken und Pensionskassen lag die Nettovertriebsleistung in dem Fünf-Monats-Zeitraum bei rund 4,4 Milliarden Euro. (dpa-AFX)
Foto: Dekabank