DVAG erzielt Rekordumsatz im Jahr 2024

Foto: DVAG / Stephan Heimann
Andreas Pohl, Vorstandsvorsitzender DVAG: "Unsere Allfinanzberatung ist und bleibt ein außergewöhnliches Wachstumsfeld."

Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) hat im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von über 2,5 Milliarden Euro erzielt und damit ihre bisherige Bestmarke übertroffen. Wie sich das Unternehmen im Einzelnen entwickelt hat und was es plant.

Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) feiert im Jahr 2025 ihr 50-jähriges Bestehen und hat im Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatz von 2,504 Milliarden Euro eine neue Bestmarke erreicht, teilt der Allfinanzvertrieb mit. Der Umsatz ist damit gegenüber dem Vorjahr um 8,5 Prozent gestiegen.

Der Bestand der betreuten Verträge erreichte den Angaben zufolge ebenfalls einen neuen Höchststand von 256,8 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 2,0 Prozent entspricht. Rund 14.000 Anträge wurden demnach täglich eingereicht. Das Ergebnis vor Steuern der DVAG stieg um 18,8 Prozent auf 541,4 Millionen Euro (Vorjahr 455,9 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss legte sogar um 29,8 Prozent zu: von 271,9 Millionen Euro im Vorjahr auf 352,8 Millionen Euro.


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„Unser Erfolg basiert vor allem auf Kundennähe, Marktverständnis und Vertrauen“, so Andreas Pohl, Vorsitzender des Vorstandes der DVAG, anlässlich der Veröffentlichung der Geschäftszahlen. „In den Beratungsgesprächen der Vermögensberaterinnen und Vermögensberater gibt es viele Fragen und Unsicherheiten über die eigene finanzielle Zukunft. Die Kundinnen und Kunden schätzen umso mehr, dass sie in diesen Zeiten ihren persönlichen Ansprechpartner an ihrer Seite haben. Deshalb ist und bleibt unsere Allfinanzberatung ein außergewöhnliches Wachstumsfeld“, so der Chef des Familienunternehmens weiter. 

Die Entwicklung der einzelnen Sparten:

  • Der Lebensversicherungs-Bestand (Versicherungssumme ohne Berufsunfähigkeitsversicherung) wuchs um 0,7 Prozent auf nunmehr 185,0 Milliarden Euro. Das Neugeschäft lag mit 17,2 Milliarden Euro hingegen geringfügig (1,1 Prozent) unter dem Vorjahr.
  • Mit der Erhöhung des Höchstrechnungszinses war es zudem möglich, am 29. November 2024 die Riester-Rente wieder als Baustein in das Beratungsportfolio für die private Altersvorsorge aufzunehmen, so die DVAG. Die hohe Nachfrage mit über 10.000 Verträgen in der kurzen Zeit bis zum Jahresende zeige, dass staatlich geförderte Altersvorsorge für viele Bevölkerungskreise die richtige Lösung und ein immenser Bedarf vorhanden sei. 
  • Der Bestand der privaten Kranken- und Pflegeversicherung hat sich im Jahr 2024 um 5,0 Prozent auf jetzt 1.747,4 Millionen Euro Jahressollbeitrag erhöht (Vorjahr 1.664,2 Millionen Euro). Das Neugeschäft wuchs um 30 Prozent auf jetzt 103,5 Millionen Euro (Vorjahr 86,2 Millionen Euro).
  • Überaus positiv entwickelte sich der DVAG zufolge auch das Kompositgeschäft. Den Bestand des Unternehmens an Sach-, Haftpflicht-, Unfall- und Rechtsschutzversicherungen baute das Unternehmen so im Jahr 2024 um 7,5 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro aus (Vorjahr 3,0 Milliarden Euro). Das Neugeschäft lag mit 489,2 Millionen Euro deutlich (12,7 Prozent) über dem des Vorjahres (434,1 Millionen Euro). 
  • Auch die aktienbasierte Geldanlage gewinnt demnach weiterhin: Der Investmentbestand (Direktgeschäft und Zuflüsse aus fondsgebundenen Lebensversicherungen) erhöhte sich auch dank guter Performance um 22,8 Prozent auf nunmehr 45,9 Milliarden Euro (Vorjahr 37,4 Milliarden Euro). Auch das Neugeschäft (nur Direktanlage) steigerte sich und lag mit 4,1 Milliarden Euro um 39 Prozent über dem Vorjahr (2,9 Milliarden Euro).
  • Edelmetalle sind der Mitteilung zufolge ebenfalls weiter im Aufwind – in Form von physischem Gold und Silber, als Sparplan oder Einmalanlage oder sogar als Möglichkeit der Altersvorsorge, eingebunden in private Lebens- und Rentenversicherungen. Im Direktgeschäft hat die DVAG so insgesamt (in sieben Jahren) fast zwölf Tonnen Gold und seit 2022 über 126 Tonnen physisches Silber vermittelt. 
  • Das Bausparsegment verlief im Neugeschäft mit 3,3 Milliarden Euro Bausparsumme (minus 26 Prozent) marktkonform. Der Bestand wuchs hingegen auch aufgrund der hohen Abschlussraten der Vorjahre um 4,3 Prozent von 28,7 auf 29,9 Milliarden Euro. 
  • Aufgrund der gesunkenen Marktzinsen erreichte die Baufinanzierung mit 2,1 Milliarden Euro ein Plus in Höhe von 6,5 Prozent. 

Umsatz in zehn Jahren mehr als verdoppelt

Insgesamt hat die DVAG ihren Umsatz in den letzten zehn Jahren damit mehr als verdoppelt. „Wir setzen auf nachhaltiges Wachstum und werden die bereits hohen Qualitätsstandards noch weiter verbessern“, kündigt Andreas Pohl an. Der Vermögensberaterberuf bleibe ein Zukunftsberuf. Mehr als 1.500 Vermögensberaterinnen und Vermögensberater starteten demnach im vergangenen Jahr in den Ausbildungsprogrammen „on the Job“ ihre Karriere mit der DVAG, und jährlich investiert das Unternehmen über 80 Millionen Euro in die Aus- und Weiterbildung. 

„Die Fokussierung auf eine erneute Steigerung der Servicequalität für die Vermögensberaterinnen und Vermögensberater ist ebenso Teil der Strategie wie die Etablierung von neuen Technologien und künstlicher Intelligenz, um mit ausgeprägten Prozessverbesserungen die Vermögensberater zu entlasten“, heißt es in der Mitteilung. Die Konzentration auf das Kerngeschäft der persönlichen Allfinanzberatung stehe im Mittelpunkt.

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