Laut Europäischer Zentralbank (EZB) wird es wohl bis weit ins Jahr 2019 keine Zinserhöhung geben. Was das für Sparer bedeutet und was sie jetzt tun können, erklären die Experten der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG).
Auch im Jahr 2019 werden die Zinsen im Euroraum nicht ansteigen – so die Ankündigung der EZB. Was bedeutet dies für Sparer?
- Geldanleihen in zinsorientierten Sparformen wie Termingeld, Sparbuch oder Bundesanleihen bleiben laut DVAG auch weiterhin real negativ verzinst.
- Baugeld bleibt extrem günstig. Das wird wegen der weiter hohen Nachfrage – in guten Lagen und Ballungsgebieten – zu weiter steigenden Immobilienpreisen und Mieten führen.
- Da Staatsschulden quasi zinslos aufgenommen werden können und so die Haushalte schonen, profitieren die Euro-Staaten massiv.
- Die Gewinnsituation der Banken und Versicherungen bleibt „angespannt“, da diese unter anderem von der Zinssituation abhängt.
- Wegen steigender Zinsen in den USA vergrößert sich die Zinsdifferenz zwischen Dollar- und Euroraum weiter. Der Eurokurs wird deshalb voraussichtlich weiter sinken. Das ist zwar gut für den Export, führt aber zu erheblichen Kapitalabflüssen.
- Niedrige Zinsen sind tendenziell förderlich für die Entwicklung der Aktienkurse. Ob dies allerdings – mit Blick auf die sich eintrübende Weltwirtschaft – für steigende Kurse ausreicht, bleibt abzuwarten.
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