Die eigenen vier Wände sind der Traum vieler Bundesbürger. Worauf man bei Finanzierung und Vertragsunterzeichnung achten sollte und welche Versicherungen jetzt wichtig werden, erklären die Experten der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG).
Einer Umfrage des Meinungsforschungs-Instituts IfD Allensbach zufolge wollen sich in den kommenden zwei Jahren mehr als zwei Millionen Deutsche ihren Traum vom eigenen Haus erfüllen.
Jedoch steigen die Preise für Immobilienkredite bis zum Jahresende weiter an und werden dies laut DVAG voraussichtlich auch im neuen Jahr tun.
„Wer also noch von dem aktuellen Zinsniveau profitieren möchte, sollte mit dem Hauskauf nicht zu lange warten. Dennoch ist es wichtig, nicht überstürzt zu handeln, sondern überlegt in die Planung zu gehen“, so die DVAG-Finanzexperten. Wie lässt sich der Traum vom Eigenheim ohne böse Überraschungen erfüllen?
Finanzierung: Möglichst viel Eigenkapital
Was der Volksmund weiß, gilt zum Teil auch beim Hauskauf: Nur Bares ist Wahres. Potenzielle Hausbesitzer sollten zu Beginn etwas tiefer in die eigene Tasche greifen und mindestens 20 Prozent des Kaufpreises aus Eigenkapital finanzieren.
Daran anknüpfend gelte als Faustregel, dass die monatlichen Kosten nicht mehr als ein Drittel des verfügbaren Nettoeinkommens ausmachen sollten. Dazu zählen Tilgung, Zins und Nebenkosten, wie etwa Instandhaltung, Grundsteuer und Hausverwaltung.
Sind diese Eckpfeiler der Finanzierung gesichert, sollte laut DVAG überprüft werden, ob der Staat noch etwas hinzuschießen kann. Fördermöglichkeiten wie KfW-Darlehen, Wohn-Riester oder Sonderabschreibungen – etwa für denkmalgeschützte Immobilien – können ausgenutzt werden.
Neu sei außerdem seit 2018 das Baukindergeld. „Egal, ob Kauf oder Neubau, Haus oder Eigentumswohnung – mit dem sogenannten Baukindergeld fördert der Staat Familien mit je 12.000 Euro pro Kind“, so die Finanzprofis.
Seite zwei: Was beim Vertrag zu beachten ist