Die DWS hat mit dem DWS Deutsche Aktien 130/30 den ersten 130/30-Fonds aufgelegt. Diese Strategie zielt darauf ab, mit einer kontrollierten Nutzung von Derivaten innerhalb von Long-Only-Portfolios einen Zusatzertrag zu erzielen.
Herkömmliche Fonds unterliegen der Einschränkung, Gewinne nur bei steigenden Kursen zu verzeichnen. In Erwartung sinkender Kurse können Fondsmanager bei Long-only-Produkten den entsprechenden Wert im Vergleich zur Benchmark zwar untergewichten, nicht aber absolut ?short gehen?. 130/30 Strategien heben diese Beschränkung weitgehend auf und erlauben dem Fondsmanagement, eine Shortposition von bis zu 30 Prozent aufzubauen. Diese wird genutzt, um ? ebenfalls mit Derivaten ? im Gegenzug eine zusätzliche Longposition in Höhe von 30 Prozent aufzubauen, so DWS. Der Gesamtinvestitionsgrad eines 130/30 Fonds kann damit 130 Prozent erreichen. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei einem Verhältnis von 130/30 ein Zusatzertrag erzielt werden kann, ohne das Risiko (Tracking Error, d.h. Abweichung von der Benchmark) spürbar zu erhöhen.
Der DWS Deutsche Aktien 130/30 wendet diese Strategie auf dem deutschen Aktienmarkt an. Basisportfolio ist der DWS Aktien Strategie Deutschland, der zu etwa 60 Prozent in Standardwerte sowie zu 40 Prozent in Nebenwerte investiert und in den letzten Jahren seine Benchmark, den HDax, stetig geschlagen hat. Der DWS Deutsche Aktien 130/30 eröffnet Anlegern die Möglichkeit, das erfolgreiche Stockpicking des DWS Aktien Strategie Deutschland zu hebeln. Die Derivatepositionen der 130/30 Strategie werden mittels Equity und Index Swaps, Forwards, Futures und Optionen umgesetzt.
Der Ausgabeaufschlag für den 130/30-Fonds (DE000DWS0D19) beträgt maximal fünf Prozent, die jährliche Verwaltungsgebühr 1,5 Prozent.