Die Deutsche Bank begründete den Schritt in erster Linie damit, dass die Einflussmöglichkeiten zur Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Vorgaben gewahrt blieben – Hintergrund ist die hohe Regulierung der Branche.
Vermögensverwaltungschef Moreau sieht darin aber auch „die nachhaltige Verbundenheit der Deutschen Bank mit unserem Geschäft“, wobei die Aufstellung gleichzeitig die notwendige operative Eigenständigkeit gewährleiste.
Die Umwandlung in eine GmbH & Co. KGaA wird im ersten Quartal 2018 vollzogen. Ab dann soll sukzessive auch die Marke DWS eingeführt werden. Vorsitzender des Aufsichtsrats wird Deutsche-Bank-Rechtsvorstand Karl von Rohr – auch das eine Anbindung an das Mutterhaus.
Voraussetzungen für höhere Gewinne
Neue Investoren, die es für den Börsengang unweigerlich braucht, sollen durch eine hohen Dividende gelockt werden. Mittelfristig ist geplant, 65 bis 75 Prozent des Nettoergebnisses auszuschütten.
Dass die Gewinne steigen, dafür sollen höhere Vermögenszuflüsse und Disziplin bei den Kosten sorgen. Zuletzt verwaltete die Deutsche Asset Management rund 700 Milliarden Euro; mittelfristig rechnet das Management mit jährlichen Neuzuflüssen von 3 bis 5 Prozent.
Mit der Neuaufstellung samt neuem Namen wird auch eine Scharte aus der jüngsten Vergangenheit ausgewetzt: Als die Deutsche Bank im Herbst 2016 in unruhiges Fahrwasser geriet und Sorgen um die Kapitalausstattung der Frankfurter aufkamen, zogen Anleger auch Gelder bei der Deutschen Asset Management ab. Diese Probleme, darauf verweist das Management heute, seien längst überwunden. (dpa-AFX)