Die Frankfurter DZ Bank, genossenschaftliches Spitzeninstitut und Schwergewicht im deutschen Zertifikate-Markt, ist in den ersten zehn Monaten 2008 mit einem Minus von 259 Millionen Euro in die Verlustzone gerutscht.
Entsprechende Informationen des ?Handelsblatt? bestätigte ein DZ-Sprecher. Die Ursache liege vor allem in rund 1,7 Milliarden Euro ergebniswirksamen Abschreibungen nach dem Bilanzstandard IFRS. Sie stammen laut dem Bericht aus der Insolvenz der US-Bank Lehman-Brothers, aus Verlusten der französischen Investmentbank Natixis, an der die Genossenschaftsbanken beteiligt sind, sowie aus Abschreibungen im Island-Geschäft.
Den Löwenanteil haben allerdings mit über 600 Millionen Euro Abschreibungen auf Bankanleihen, die stark an Wert verloren. Ein Sprecher der DZ Bank bestätigte auch diese Angaben, erklärte aber: ?Unsere bisherige Hochrechnung zeigt – wie auch bisher angekündigt – für die DZ-Bank-Gruppe nach IFRS einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag als Ergebnis vor Steuern für das Gesamtjahr 2008.? (hb)