Die Deutsche Zweitmarkt AG (DZAG) meldet für das erste Quartal 2011 einen Handelsumsatz mit Anteilen an geschlossenen Fonds von nominal rund 23,7 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorquartal bedeutet das eine Steigerung um gut 51 Prozent. Mehr als die Hälfte des Umsatz entfiel auf Zweitmarkt-Emissionshäuser.
Die DZAG konnte eigenen Angaben zufolge ihr Handelsvolumen von rund 15,7 Millionen Euro im vierten Quartal 2010 auf rund 23,7 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des Jahres 2011 steigern. Im Fokus der Investoren hätten vor allem Immobilienbeteiligungen gestanden. Mit einem gehandelten Nominalkapital von 16,5 Millionen Euro entfielen zwei Drittel des Gesamthandels im ersten Quartal auf das Immobiliensegment. Im Vorquartal hatte ihr Anteil den DZAG-Angaben zufolge noch bei 7,5 Millionen Euro gelegen. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2010 wurden bei dem Makler- und Handelshaus Immobilienbeteiligungen für insgesamt 23,1 Millionen Euro übertragen. Der Durchschnittskurs lag im ersten Quartal 2011 bei rund 105 Prozent. „Für die Absicherung gegen Inflation und aufgrund des hohen Werterhalts sind Immobilienfonds aktuell am Zweitmarkt stark nachgefragt. Das Kaufinteresse gerade an wirtschaftlich guten Beteiligungen übersteigt mittlerweile sogar deutlich das Angebot“, so DZAG-Vorstand Björn Meschkat.
Demgegenüber habe sich der Umsatz von Schiffsbeteiligungen rückläufig entwickelt: Er sank im Vergleichszeitraum von knapp acht auf 6,9 Millionen Euro. Der durchschnittliche Handelskurs für sank von 83,4 Prozent auf 71,7 Prozent.
Bei den Hanseaten dominieren die institutionellen Anleger das Geschäft: Stärkste Kraft sind weiterhin die Zweitmarkt-Emissionshäuser mit gut 53,3 Prozent (4. Quartal 2010: 50,47 Prozent). Die Gruppe der „sonstigen institutionellen Käufer“, zu denen die DZAG kleinere Fonds zählt, verdreifachten ihren Anteil im Vergleichszeitraum von 7,2 auf 21,81 Prozent. Knapp 24,9 Prozent machten private Anleger auf Käuferseite aus. (af)
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