Im vierten Quartal 2011 erzielte die Hamburger Deutsche Zweitmarkt AG (DZAG) einen Handelsumsatz von nominal zwölf Millionen Euro. Knapp 52,3 Prozent trugen private Käufer bei, während Zweitmarkt-Emissionshäuser Anteile abgaben.
Für das Jahr 2011 meldet die Zweitmarktplattform einen Gesamtumsatz in Höhe von rund 58,7 Millionen Euro, der damit gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent stieg. Das Handelsvolumen von Immobilienfondsanteilen machte nominal 28,8 Millionen Euro aus, das der Schiffsbeteiligungen 27,5 Millionen Euro und 2,32 Millionen Euro entfielen auf weitere Assetklassen.
„Trotz des besten Umsatzergebnisses der letzten drei Jahre sind unsere Erwartungen in das Jahr 2011 nicht erfüllt worden. Die erhoffte Wende bei den Schiffsfonds ist nicht eingetroffen‘‘, sagt Björn Meschkat, Vorstand der Deutschen Zweitmarkt AG.
Mehr als die Hälfte des Handelsumsatzes der DZAG entfiel im vierten Quartal 2011 auf die privaten Käufer, die in der Jahresbetrachtung mit 35,4 Prozent noch auf Rang zwei liegen, knapp hinter den Zweitmarkt- Emissionshäusern mit 36,3 Prozent des Umsatzes (2010: 44,27 Prozent). 27,97 Prozent des Jahresumsatzes verteilen sich auf die sonstigen institutionellen Käufer.
Die durchschnittlichen Handelskurse der großen Assetklassen liegen 2011 leicht unter denen des Vorjahres: Mit durchschnittlich 90 Prozent wurden Immobilienfonds gehandelt, in 2010 erzielten sie noch 94,4 Prozent im Mittel. Der Durchschnittskurs der Schiffsbeteiligungen liegt im Jahr 2011 mit 68,7 Prozent um 0,6 Prozentpunkte unter dem Mittelwert des Vorjahres. Die sonstigen Fonds erreichen mit 58,8 Prozent einen Anstieg um knapp 14 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. „Im Zweitmarkt gewinnen zunehmend die seit 2005 verstärkt vertriebenen weiteren Assetklassen, wie Regenerative Energien oder Flugzeugfonds, an Bedeutung. Die Nachfrage und damit einhergehend die Handelskurse sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen‘‘, kommentiert Meschkat. (af)
Foto: DZAG