Im dritten Quartal 2011 hat die Hamburger Deutsche Zweitmarkt AG (DZAG) eigenen Angaben zufolge einen Handelsumsatz von nominal 12,55 Millionen Euro erzielt. Drei Viertel des Umsatzes entfiel auf Schiffsbeteiligungen, die vor allem von Emissionshäusern nachgefragt wurden.
Wie die DZAG mitteilt, wechselten zwischen Juli bis September 2011 Fondsanteile mit einem Nominalvolumen von insgesamt 12,55 Millionen Euro den Besitzer. Gegenüber dem zweiten Quartal 2011 entspricht das einer Steigerung um knapp 21 Prozent. Damit liegt das gesamte Handelsvolumen in den ersten neun Monaten dieses Jahres mit 46,62 Millionen Euro bereits auf fast Höhe des Gesamtjahresergebnisses 2010 (48,47 Millionen Euro Umsatz).
Mit insgesamt 9,12 Millionen Euro entfallen drei Viertel des Handelsumsatzes von auf Schiffsbeteiligungen. „Die Nachfrage für Schiffsfonds nimmt spürbar zu. Gerade professionelle Anbieter, insbesondere kleinere Zweitmarkt-Emissionshäuser, die sich in den letzten zwei Jahren deutlich zurückgehalten haben, erhöhen jetzt wieder ihre Kaufaktivitäten“, sagt DZAG-Vorstand Björn Meschkat.
Die Analyse der Käuferstruktur habe ergeben, dass 54,58 Prozent des Handels auf Zweitmarkt-Emissionshäuser entfallen seien, gefolgt von Privatanlegern mit 29,80 Prozent.
Der Handel mit Immobilienbeteiligungen habe von Juli bis September einen Umsatz von 2,83 Millionen Euro gebracht. Damit verbucht das Segment in den ersten neun Monaten mit 21,59 Millionen Euro ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum (15,56 Millionen Euro). Während der durchschnittliche Handelskurs für Schiffsbeteiligungen im dritten Quartal 2011 mit 70,71 Prozent weiterhin über der 70 Prozent-Marke liegt, sinkt der Durchschnittskaufpreis für Immobilienbeteiligungen mit 55,59 Prozent deutlich unter das Niveau des Vorquartals (72,06 Prozent). „Im Immobilienbereich werden derzeit hauptsächlich schlechter bewertete Beteiligungen gehandelt, da sich die Kommanditisten der gut performenden Fonds nicht von ihren Anteilen trennen wollen“, erklärt Meschkat. „Dennoch ist das Kursniveau für Immobilienfonds derzeit insgesamt recht attraktiv, da sehr viele dieser Beteiligungen nachhaltig gute Perspektiven haben. Anleger sollten sich überlegen, ob sie die aktuellen Chancen nicht nutzen und zu einem attraktiven Kurs zu verkaufen.“ (af)
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