Das Hamburger Makler- und Handelshaus für geschlossene Fonds Deutsche Zweitmarkt AG (DZAG) vermeldet einen Handelsumsatz im ersten Halbjahr 2011 von nominal 34 Millionen Euro – 64 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2010 wurden Anteile an geschlossenen Fonds mit einem Nominalvolumen von gut 20,7 Millionen Euro gehandelt. Mehr als die Hälfte des Umsatzes entfiel zwischen Januar und Juni 2011 auf die Assetklasse Immobilie: Mit mehr als 18,76 Millionen Euro verdoppelte sich der Umsatz binnen Jahresfrist in diesem Segment. DZAG-Vorstand Björn Meschkat sieht die Inflationsangst der Anleger als Hauptgrund für den Anstieg. „Immobilienbeteiligungen sind bei vielen Investoren zur Absicherung des Portfolios gegen Inflation weiterhin erste Wahl. Wir profitieren davon, dass zudem immer mehr Anleger den Einstieg über den Zweitmarkt suchen“, erklärt der DZAG-Chef.
Doch auch der Handel mit Schiffsbeteiligungen habe sich positiv entwickelt und legte im Vergleichszeitraum von 11,9 auf 14,5 Millionen Euro zu. Mit 101,08 Prozent klettert der durchschnittliche Handelskurs im Bereich der Immobilienbeteiligungen nach langer Zeit über die 100-Prozent-Marke. Der durchschnittliche Handelskurs für die Assetklasse Schiff liegt bei den Handelskanälen der DZAG im ersten Halbjahr bei 75,69 Prozent.
Aus der Analyse der Käuferstruktur zeichnen die Hanseaten folgendes Bild: Zweitmarkt-Emissionshäuser machten demnach im ersten Halbjahr 2011 mit knapp 48,5 Prozent den größten Anteil aus. Die privaten Käufer hätten rund auf 34,6 Prozent der Ankäufe getätigt. Sonstige institutionelle Käufer, darunter Vermögensverwalter und Initiatoren von Private Placements, hätten mit gut 16,3 Prozent ihren Anteil gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 mehr als verdreifacht. (af)
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