DZAG: Zuversicht nach Handelseinbruch im ersten Halbjahr

Die Deutsche Zweitmarkt AG (DZAG), Makler und Handelsplattform für Anteile geschlossener Fonds, hat im zweiten Quartal 162 Transaktionen mit einem Nominalwert von 7,72 Millionen Euro verbucht. Insgesamt wurden auf der Plattform im ersten Halbjahr 337 Beteiligungen im Volumen von 17,99 Millionen Euro gehandelt, wie das Unternehmen mitteilt. Das sind 822 Abschlüsse und rund 28 Millionen Euro weniger als in der ersten Halbjahr 2008.

„Der Zweitmarkt für geschlossene Fonds ist weiterhin stark von den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt. Im weiteren Jahresverlauf erwarten wir allerdings eine leichte Erholung“, erklärt DZAG-Vorstand Björn Meschkat.

Darauf könnte zumindest hindeuten, dass sich derzeit mehrere Zweitmarktfonds in der Zeichnungsphase befinden, die aufgrund des günstigen Kursniveaus Schnäppchen jagen wollen. So gingen zuletzt unter anderem die Initiatoren Nordcapital und Hesse Newman mit entsprechenden Offerten an den Start. Maritim Invest ist bereits seit Februar mit einem ähnlichen Konzept am Markt, auch Lloyd Fonds buhlt mit um Anlegergelder.

Mit einem Anteil von rund 80 Prozent entfiel das Gros der Umsätze im zweiten Quartal auf Schiffsfonds, dahinter folgen Immobilienbeteiligungen, die es auf knapp 14 Prozent brachten. Das durchschnittliche Kursniveau betrug 67,45 Prozent, in den ersten drei Monaten des Jahres lag es bei 74,04 Prozent.

Die Emissionshäuser dominieren mit einem von 79,20 auf 57,34 Prozent am Gesamtvolumen geschwundenen Anteil trotz Zurückhaltung im zweiten Quartal weiter die Käuferseite. Dafür bauten die sonstigen Profi-Anleger ihren Anteil von 0,80 auf 14,40 Prozent deutlich aus. Auch die Privaten kauften mehr als noch im ersten Quartal, ihr Anteil stieg von 19,90 auf 23,74 Prozent. (hb)

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