Der europäische Fondsverband Efama, Brüssel, und die britische Investment Management Association (Ima) fordern ein vereinfachtes Verfahren für die europaweite Zulassung von Fonds. Trotz Europa-Pass, den es seit 1985 gebe, stellten die EU-Staaten individuelle und unterschiedliche Regelungen an die Zulassung, die die Kosten erhöhten. Um dem differierenden Reglement der Länder zu entsprechen, entstehen nach Auskunft der beiden Verbände jedes Jahr bei 25 Millionen Euro. Hinzu kämen die Registrierungskosten für einen Fonds im Ursprungsland in Höhe von 20 Millionen Euro.
Zentrale These von Efama und Ima für die Zukunft: Die Aufsichtsbehörden des Fonds-Ursprungslandes sollten die alleinige Verantwortlichkeit für die Auflage des Produkts haben. Darüber hinaus sollte ein ?echter? EU-Pass für Fonds eingeführt werden, mit dem grenzüberschreitende Zulassung ohne zusätzliche Hürden möglich ist.