Die eFonds24 GmbH, Stegen am Ammersee, wird Anfang kommenden Jahres ins Zweitmarktgeschäft mit geschlossenen Fonds einsteigen. Zunächst sollen verkaufwilligen Anlegern über die aktuell rund 2.000 aktiven Vertriebspartner des Hauses verbindliche Kaufkurse für zum Start etwa 100 Schiffs- und Immobilienfonds genannt werden. Die Liquidität dafür stellt eine kooperierende internationale Großbank zur Verfügung.
Eine Tradinggesellschaft wurde nach Angaben von eFonds24-Chef Alexander Betz bereits gegründet und von dem neu gewonnenen Großinvestor mit einem Startkapital in neunstelliger Euro-Höhe ausgestattet. In einem zweiten Schritt soll später auch der Handel der Fondsanteile unter Privatanlegern ermöglicht werden.
?Wichtigster Vorteil gegenüber bereits bestehenden Zweitmarktplattformen ist neben dem potenten Liquiditätsgeber unsere Datenbank, in der wir die laufenden Performancedaten von aktuell rund 6.500 Fonds gespeichert haben und die laufend weiter gefüttert wird.?, so Betz gegenüber cash-online. ?Erstmals wird ein Zweitmarkt bundesweit über Vermittler im alltäglichen Vertriebsgeschäft umgesetzt.?
Für Vermittler kann sich das Projekt doppelt auszahlen. Denn bei jedem Verkauf, den ein Kunde über eFonds24 tätigt, wird nicht nur Liquidität für mögliche neue Investments frei. Darüber hinaus fällt vielmehr bei jedem Zweitmarktdeal auch eine Provision von zwei Prozent des Kurswertes für den begleitenden Berater ab.
Die Vorbereitungen auf den Startschuss am 1. Januar 2006 laufen auf Hochtouren. Schon heute ist in Hamburg die Meridien 10 Managementgesellschaft aktiv. Zehn Experten sind dort mit der Bewertung für den Handel in Frage kommender Fonds nach der Ertragswertmethode beschäftigt.
?Unser Ziel ist ein wirklich Markt übergreifender Zweitmarkt?, sagt Betz. ?So sind wir auch mit zahlreichen Emissionshäusern und Banken im Gespräch, die nicht an unsere Online-Plattform angeschlossen sind, um deren Zweitmarktgeschäft ebenfalls an unser Projekt zu binden.?