Ehegattensplitting: Ein heißer Tipp fürs Sparpaket!

Nun haben sie sich so viel Mühe gemacht mit dem Sparpaket, unsere Volksvertreter! Was ihnen nicht alles eingefallen ist. Toll! Und doch haben sie etwas wirklich Entscheidendes vergessen, mit dem richtig viel Geld zu sparen ist! 22 Milliarden Euro heißt es, wären pro Jahr drin.

Gastkommentar: Helma Sick, Finanz Fach Frauen

Helma Sick, Finanz Fach Frauen
Helma Sick, Finanz Fach Frauen

Ich meine das Ehegattensplitting, das auch als eine Art “Prämie für den Berufsausstieg“ gilt. Denn das Ehegattensplitting ist dann steuerlich besonders lohnend, wenn nur einer arbeitet und ganz besonders dann, wenn derjenige viel verdient. Und dreimal dürfen wir raten, wer das in der Regel ist – ja natürlich, der sogenannte Hauptverdiener, der Mann.

Wir kennen die Argumente dieser Hauptverdiener: Du musst doch nicht arbeiten, Liebling, du hast doch mich. Außerdem lohnt sich deine Arbeit doch gar nicht, steuerlich, versteht sich. Dass heute jede zweite Ehe geschieden wird, dass viele Frauen bei Scheidungen drauf zahlen, besonders dann, wenn der Gatte eine jüngere Gefährtin erwählt und kein Interesse daran hat, die langjährige Ehefrau gut zu versorgen, spielt dabei keine Rolle.

Wir Finanz Fach Frauen kennen aus über 20 Jahren Frauenberatung die Frauen, die sich viele Jahre lang ganz auf die Familie konzentriert, ihrem Mann den Rücken frei gehalten haben und irgendwann selbst mit dem Rücken zur Wand stehen. Die sich auf ihren Partner verlassen haben und dann verlassen werden.

Seite 2: Warum ist es bisher nicht gelungen, den Zopf abzuschneiden?

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