Jeder dritte Deutsche weiß nach einer Umfrage des Portals Immowelt nicht, wann man rechtlich gesehen Immobilieneigentümer ist. Immerhin zehn Prozent meinen, die Unterschrift unter den Darlehensvertrag reiche aus.
Immobilieneigentümer ist per Gesetz derjenige, der im Grundbuch steht. Rund einem Drittel der Deutschen ist das nicht klar: Sie wissen entweder nicht über die Rechtslage Bescheid oder glauben, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, Eigentümer zu werden, so das Ergebnis einer repräsentativen Studie von Immowelt.
Insgesamt 17 Prozent der Befragten glaubten irrtümlicherweise, dass es neben dem Grundbucheintrag noch weitere Möglichkeiten gibt, rechtmäßiger Immobilieneigentümer zu werden – beispielsweise die Unterschrift auf dem Darlehensvertrag, die Mitfinanzierung durch Eigenkapital oder die Eheschließung. Zehn Prozent setzten allein auf diese Faktoren und damit komplett aufs falsche Pferd – sie hätten allenfalls Anteil an Pflichten und Kosten, nicht aber an den Rechten einer Immobilie. Weitere sechs Prozent gaben an, keine Ahnung zu haben, worauf es ankommt, um rechtmäßiger Eigentümer einer Immobilie zu sein. Selbst bei Befragten, die in Wohneigentum leben, herrschte teilweise Unklarheit.
Wer der rechtmäßige Eigentümer einer Immobilie ist, legt jedoch ausschließlich der Grundbucheintrag fest. Immerhin 67 Prozent der Befragten sind laut Immowelt über die gesetzlichen Bedingungen im Bilde. Vor allem Immobilienbesitzer kennen sich in puncto Eigentumsverhältnisse gut aus: Sie treffen zu 71 Prozent mit ihrer Antwort ins Schwarze, während nur 63 Prozent der Mieter Bescheid wissen. (bk)
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