Die größte Steigerung mit fast 2 Prozent im Vergleich zu den Zahlen aus dem Monat März verzeichnen immer noch die Bestandshäuser. Auch Neubauten legen zu, im Gesamtvergleich bleiben sie aber immer weiter hinter den Eigentumswohnungen zurück.
Zweistellige Zuwächse in nur zwölf Monaten
11,46 Prozent Preissteigerung innerhalb der vergangenen 12 Monate können die Eigentumswohnungen mittlerweile verbuchen. Übertroffen wird die Preisentwicklung mit 14,73 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat hier nur noch von den Bestandshäusern. Sie wuchsen im Monat März diesen Jahres nochmal um 1,95 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 187,04 Indexpunkte an.
Neubauten zögerlich
Die Neubauten entwickelten sich im Vergleich mit den anderen Segmenten dagegen weiterhin zögerlicher mit einem Anstieg von 0,87 Prozent auf 193,84 Indexpunkte, einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um 7,51 Prozent.
So schließt der Gesamtindexwert in diesem Monat mit 194,39 Punkten und liegt damit erstmals seit 2006 über dem Indexwert der Neubauten. Stefan Münter, Co-CEO der Europace AG, dazu: “Die gedrosselte Preisentwicklung im Neubau-Segment muss man im Zusammenhang mit der Entwicklung der Bestandshäuser sehen. Beide Segmente bedienen das Bedürfnis nach einem Eigenheim. Wir erkennen auf unserer Transaktionsplattform aber eine prozentuale Umverteilung im Angebot von Neubauten im Verhältnis zu Bestandshäusern.
Hier stiegen in den vergangenen drei Jahren die Neubauten von 29 Prozent 2019 auf 33 Prozent 2021. Gleichzeitig vermeldet das Statistische Bundesamt eine weitestgehend konstant bleibende Anzahl an Neubauprojekten. Daran können wir ableiten, dass das Angebot an Bestandshäusern abgenommen hat.
Ein Grund dafür ist sicherlich, dass Menschen, die heute ein Haus besitzen und über einen Verkauf nachgedacht haben, in der derzeitigen Situation vielleicht eher davor zurückschrecken, zu verkaufen und abwarten, bis die Situation sich wieder normalisiert hat. Dann kann von einem erhöhten Angebot an Bestandshäusern ausgegangen werden, was sich sicherlich auch wieder – zumindest kurzfristig – auf die Preisentwicklung auswirken wird.”