Eigentumswohnungen in Deutschland: Verkaufszahlen sinken, Preise steigen

Vor allem in den Top-7-Städten, den sieben bevölkerungsreichsten Metropolen in Deutschland, zeigt sich ein zunehmend enger werdender Markt. In Berlin, dem größten und wichtigsten Wohnungsmarkt, gingen die Verkaufszahlen im Neubau um 21,24 Prozent zurück, in Frankfurt am Main um 21,19 Prozent, in Düsseldorf und Köln sogar um 33,44 beziehungsweise um 45,84 Prozent.

Von den sieben Metropolen sticht einzig Hamburg mit einer positiven Bilanz hervor: Um 14,89 Prozent hat die Zahl der verkauften Neubauwohnungen in der Hansestadt zugenommen.

„Nachfrager finden kaum noch passendes Angebot“

„Die Folge dieses insgesamt drastischen Rückgangs der Neubauverkäufe und dem damit einhergehenden kleiner werdenden Markt ist, dass Nachfrager kaum noch in der Lage sind, ein für sie passendes Angebot zu finden. Diese zunehmende Diskrepanz ist wohl einer der wesentlichen Gründe dafür, dass sich der Anstieg der Kaufpreise 2018 gegenüber dem Vorjahr deutlich beschleunigt hat“, sagt Mingazzini.

„Betrachtet man die aktuelle Bautätigkeit in Deutschland, muss damit gerechnet werden, dass diese Entwicklung anhalten beziehungsweise sich sogar verstärken wird. Im ersten Halbjahr des Jahres 2019 ist die Zahl der genehmigten neuen Eigentumswohnungen in Deutschland dem Statistischen Bundesamt zufolge um 7,9 Prozent zurückgegangen. Ursächlich dafür dürfte unter anderem sein, dass der Wohnungsbau und insbesondere der Bau von Eigentumswohnungen nicht im politischen Fokus liegen – die öffentliche Debatte konzentriert sich vor allem auf den Mietwohnungsmarkt“, so Mingazzini weiter.

 

Foto: Shutterstock

1 2Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
1 Kommentar
Inline Feedbacks
View all comments