Die elektronische Patientenakte (ePA) wird am Mittwoch eingeführt und markiert einen zentralen Schritt in der Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems. Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder bezeichnet in einer Stellungnahme die ePA als „Herzstück“ des digitalen Gesundheitswesens. In der Akte werden medizinische Daten, Befunde und Untersuchungsergebnisse zentral gespeichert, sodass Patientinnen und Patienten jederzeit darauf zugreifen und diese bei Bedarf mit behandelnden Ärztinnen und Ärzten teilen können.
Laut Bitkom bietet die ePA erhebliche Vorteile: Behandlungsprozesse werden optimiert, Bürokratie deutlich reduziert, und die Patientinnen und Patienten erhalten mehr Kontrolle über ihre Gesundheitsdaten. „Die Patientinnen und Patienten werden dadurch souveräner und mündiger“, sagt Rohleder. Eine aktuelle Bitkom-Umfrage zeigt, dass 71 Prozent der Menschen in Deutschland die ePA nutzen möchten.
Rohleder appelliert an Praxen und Kliniken, die Einführung der ePA aktiv zu unterstützen, Vertrauen aufzubauen und die Vorteile des Systems zu vermitteln. Er weist zudem darauf hin, dass Deutschland in der Digitalisierung des Gesundheitswesens Nachholbedarf hat, im internationalen Vergleich aber mit der ePA nun aufholen kann. „Die Chancen der Digitalisierung für das Gesundheitssystem sind riesig und viele Länder sind Deutschland bei der Entwicklung meilenweit voraus. Mit dem Start der ePA am 15. Januar können wir aufholen und unser Gesundheitssystem effizienter und zukunftsfest machen“, betont Rohleder.