Fast jeder zweite Deutsche kennt die gesetzliche Einlagensicherung nicht, so die Studie „Sparerkompass Deutschland 2013“ der Bank of Scotland. Männer sind im Vergleich demnach deutlich besser informiert als Frauen.
Während vergangenes Jahr der Studie zufolge noch 61 Prozent der Deutschen angaben, schon einmal von der staatlichen Garantie gehört oder gelesen zu haben, sind es aktuell nur noch 54 Prozent. Die Zahl derer, die noch nie von der Einlagensicherung gehört haben, stieg demnach von 32 Prozent in 2012 auf aktuell 44 Prozent.
Während in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen lediglich 44 Prozent der Bundesbürger die Einlagensicherung kennen, sind es bei den 30- bis 39-Jährigen und den 40- bis 49-Jährigen je 50 Prozent. Noch besser kennen sich die 50- bis 59-Jährigen (59 Prozent) und die 60- bis 69-Jährigen (69 Prozent) mit der gesetzlichen Einlagensicherung aus.
Niedersachsen am besten informiert
Im Bundesvergleich kennen sich die Niedersachsen beim Thema am besten aus, so die Studie. Insgesamt 61 Prozent haben dort demnach bereits von der gesetzlichen Einlagensicherung gehört und belegen damit den Spitzenplatz. Dicht gefolgt werden sie von Brandenburg mit 59 Prozent, Baden-Württemberg mit 57 Prozent sowie Hamburg und Bayern mit jeweils 56 Prozent.
Vergleichsweise schlecht informiert seien dagegen die Berliner. Hier geben demnach mehr als die Hälfte (53 Prozent) an, noch nicht von der gesetzlichen Einlagensicherung gehört zu haben. Nur wenig besser ist die Situation der Studie zufolge in Thüringen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Hier gebe ebenfalls rund die Hälfte der Einwohner an, den Begriff nicht zu kennen.
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Grundsätzlich kennen sich laut der Studie Männer mit dem Thema deutlich besser aus als Frauen. Insgesamt 66 Prozent der Männer geben an, die gesetzliche Einlagensicherung zu kennen. Bei Frauen sind es nur 41 Prozent. Im Vergleich: 2012 gaben noch 71 Prozent der Männer an, Kenntnisse zu haben. Bei Frauen waren es 52 Prozent.
Für den “Sparerkompass Deutschland 2013″ hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa von Oktober bis Dezember 2012 im Auftrag der Bank of Scotland 1.673 Teilnehmer im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt. (jb)
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