Im vergangenen Jahr wurden in der Bundesrepublik insgesamt 10,5 Milliarden Euro in Einzelhandelsimmobilien investiert – etwa ein Viertel (25 Prozent) weniger als noch 2017. Das geht aus einer aktuellen Analyse des Immobiliendienstleisters CBRE hervor.
Geprägt wurde das Marktgeschehen laut CBRE vor allem durch den Zusammenschluss von Kaufhof und Karstadt im dritten Quartal 2018.
„Der Rückgang des Einzelhandelstransaktionsvolumens auf dem deutschen Markt bedarf einer differenzierten Betrachtung“, erklärt Jan Dirk Poppinga, Co-Head of Retail Investment bei CBRE in Deutschland.
Während innerstädtische Handelsimmobilien in Toplage ihren Anteil am Gesamtvolumen auf 39 Prozent (4,1 Milliarden Euro) ausgebaut haben, sei der in Shopping-Center investierte Anteil deutlich zurückgegangen.
Zurückhaltung bei Einkaufszentren
Durch den Online-Handel bedingte, disruptive Veränderungen bewirken eine Zurückhaltung bei den Investoren für Shopping-Center in B- und C-Standorten.
Im Jahresverlauf seien mit 1,3 Milliarden Euro nur 13 Prozent des Gesamtvolumens in Einkaufszentren investiert worden. Im Vorjahr waren es Poppinga zufolge noch 2,7 Milliarden Euro oder 20 Prozent.
Mit einem Transaktionsvolumen von 4,4 Milliarden Euro und einem Anteil von 42 Prozent bleiben Fachmärkte und Fachmarktzentren die dominierende Assetklasse.
Seite zwei: Enttäuschendes Jahresende